Erst vor drei Tagen ist das runderneuerte Vorabendprogramm in Sat.1 gestartet, doch schon jetzt braucht es schon sehr viel Fantasie um zu erkennen, wie sich "Mila" und "Unser Tag" auf ihren jetzigen Sendeplätzen noch zum Erfolg mausern können. Am Mittwoch musste Sat.1 jedenfalls weitere Rückschläge hinnehmen: So kamen "Mila" weitere 120.000 Zuschauer abhanden, sodass unterm Strich gerade mal noch 730.000 Zuschauer einschalteten. Seit dem ohnehin schon völlig desolaten Start zu Wochenbeginn hat die Soap mit Susan Sideropoulos damit nun bereits ein Viertel ihrer Zuschauer verloren.
Bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Marktanteil auf gerade mal noch 5,7 Prozent zurück und lag damit nur knapp über dem "Newtopia"-Tiefstwert. Noch größere Sorgenfalten dürfte Sat.1 allerdings das neue Magazin "Unser Tag" bereiten, das im Anschluss an "Mila" auf indiskutable 3,6 Prozent Marktanteil abrutschte - und nur von den "Sat.1 Nachrichten" unterboten wurde. Diese erzielten mit lediglich 3,4 Prozent den schlechtesten Wert des Jahres. Insgesamt verzeichnete Sat.1 um 19:55 Uhr nur 660.000 Zuschauer, nachdem "Unser Tag" mit 530.000 Zuschauern sogar nicht über einen Marktanteil von 2,3 Prozent hinauskam. Sat.1 war zu diesem Zeitpunkt das Schlusslicht unter den acht großen Sendern.
Probleme bereitet dem Sender derzeit auch die Scripted Reality "In Gefahr - Ein verhängnisvoller Moment", die um 18:00 Uhr mit einem Marktanteil von 8,5 Prozent in der Zielgruppe schon keine allzu berauschende Grundlage für einen weiteren Erfolg legte. Doch zumindest am Nachmittag lief es gut: So verzeichnete "Auf Streife" um 14:00 Uhr einen guten Marktanteil von 12,5 Prozent, ehe sich "Auf Streife - Die Spezialisten" direkt danach sogar auf 13,6 Prozent steigerte. Zudem schlugen sich auch die "Anwälte im Einsatz" mit einem Marktanteil von 13,3 Prozent bei den Werberelevanten ähnlich gut.
Das reichte allerdings nicht, um an RTL vorbeizuziehen. Dort entwickelt sich der gerade erst gestartete "Blaulicht-Report" jedenfalls immer besser: Nachdem "Punkt 12" bereits stolze 20,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verzeichnete, erzielte die Scripted Reality direkt danach ähnlich starke 19,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - der erst am Tag zuvor aufgestellte Bestwert wurde damit sogar noch einmal überboten. Insgesamt waren um 14:00 Uhr im Schnitt 1,14 Millionen Zuschauer dabei. Überzeugend lief es aber auch für die beiden "Verdachtsfälle"-Folgen, die im weiteren Verlauf des Nachmittags für Marktanteile von 16,5 und 18,7 Prozent sorgten.