Das Erste ließ mit "Sedwitz" eine sechsteilige Comedyserie über die deutsch-deutsche Teilung produzieren, scheint aber kein großes Interesse daran zu haben, dass sie auch jemand zu Gesicht bekommt. Jedenfalls lief die Serienpremiere am Donnerstagabend ab 23:52 Uhr. Dort fand sie dann folgerichtig auch nur ein sehr kleines Publikum: Gerade mal 560.000 Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, das entsprach einem Marktanteil von nur 5,6 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern sah es noch schlechter aus: 3,2 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht.
"Sedwitz" hatte es auch deswegen nicht einfach, weil die Kabarett-Sendung "3 Stock links" zuvor ebenfalls nur ein sehr kleines Publikum interessierte. Mit 870.000 Zuschauern und 6,3 Prozent Marktanteil gehört sie mit zum schwächsten, was die ARD auf diesem Sendeplatz so zu bieten hat. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag auch hier bei sehr schwachen 3,2 Prozent.
Um 20:15 Uhr hatte Das Erste zunächst einen weiteren "Brennpunkt" zur Flüchtlingsnot eingeschoben und damit 3,78 Millionen Zuschauer erreicht. Der Auftakt von "Hirschhausens Quiz des Menschen" verschob sich damit um 20 Minuten nach hinten. Mit 3,69 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 12,8 Prozent lag er in etwa auf dem gleichen unspektakulären Niveau wie schon bei den letzten Folgen im Mai und Juni.
Die Primetime-Marktführung musste Hirschhausen knapp dem ZDF-Film "Lotta & das ewige Warum" überlassen. Dort sahen 3,81 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei 13,2 Prozent. Erfreulich war für das ZDF vor allem auch, dass der Film überdurchschnittlich viele Jüngere ansprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei starken 9,9 Prozent. "Hirschhausens Quizs des Menschen" schlug sich in dieser Altersgruppe mit einem Marktanteil von 7,4 Prozent aber ebenfalls recht wacker.