Nachdem sich die Verbraucher-Comedy "Ohne Garantie" im vorigen Jahr nicht für eine Fortsetzung empfahl, wagt sich das ZDF mit dem Komiker und Moderator Lars Reichow nun an ein neues Format. Doch auch "Die Lars Reichow Show", die am späten Dienstagabend ihren Einstand feierte, blieb zum Auftakt deutlich hinter den Quotenerwartungen zurück. Wo sonst "Markus Lanz" zumeist überzeugt, kam Reichow um 23:15 Uhr nicht über 960.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 6,8 Prozent hinaus.
"Leschs Kosmos" hatten im Vorfeld immerhin noch 1,64 Millionen Zuschauer sehen wollen, die einem Marktanteil von 9,2 Prozent entsprachen. Auch "37 Grad" mit etwas mehr als zwei Millionen Zuschauern deutlich gefragter als der neue Kabarett-Talk, der noch dazu auch beim jungen Publikum mit großen Problemen zu kämpfen hatte. Auf gerade mal 220.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren brachte es die "Lars Reichow Show". Mehr als ein Marktanteil von 4,0 Prozent war mit der ersten Folge am Dienstagabend nicht zu holen.
Der Start in den Abend verlief für den Mainzer Sender hingegen ungleich besser: Mit 3,23 Millionen Zuschauern lag die Doku-Reihe "ZDFzeit" mit freundlicher Unterstützung der Windsors gleichauf mit einer Wiederholung der ARD-Serie "Tierärztin Dr. Mertens". Der Marktanteil belief sich auf 13,3 Prozent. Mit der anschließenden Doku "Schwarzes Meer und Weiße Nächte" verlor das ZDF allerdings mehr als jeden Dritten und musste sich mit nur noch 1,97 Millionen Zuschauern und 7,7 Prozent Marktanteil zufriedengeben. Das "heute-journal" steigerte sich direkt danach dann wieder auf 3,15 Millionen Zuschauer.
Den Tagessieg heimste wie so oft "In aller Freundschaft" ein: Von 4,85 Millionen Zuschauern wurde der Dauerbrenner im Ersten gesehen. Ein stolzer Marktanteil von 19,0 Prozent war die Folge - und mit 9,7 Prozent lief es für die Krankenhausserie auch bei den 14- bis 49-Jährigen gut. Tolle Quoten gab es aber auch für das NDR Fernsehen, wo ein alter Münster-"Tatort" um 22:00 Uhr von genau zwei Millionen Zuschauern gesehen wurde. Ein starker Marktanteil von 10,3 Prozent war die Folge. Das entspricht etwa dem Vierfachen des Senderschnitts. Im Norden lag der Marktanteil gar bei 15,1 Prozent.