"Nach langen intensiven Beratungen mit dem gesamten Team von 'Mord mit Aussicht' haben Redaktion, Produktion und Protagonisten gemeinsam beschlossen, eine kreative Pause einzulegen, um anschließend umso stärker zurückzukommen." Mit diesen Worten macht die ARD klar, dass man diesmal nicht nur die bislang üblichen und ohnehin langen zwei Jahre auf neue Folgen rund um Sophie Haas und das Polizei-Team aus Hengasch warten muss, sondern noch deutlich länger.
Wie lange, das bleibt einstweilen im Dunkeln. Das Erste betont aber, dass es sich zwar um eine Zäsur, nicht aber um das Ende der Serie handle. "Das gesamte Ensemble - Schauspieler, Buchautoren und Regie - haben alle Register gezogen, um die Serie bis an den Rand der Skurrilität auszureizen. Und jetzt? Wie sollte es nun weitergehen?" Das waren demnach die Fragen, denen man sich gegenüber sah und für deren Beantwortung man nun mehr Bedenkzeit hat.
Geknirscht hat es ohnehin schon seit längerem im Gebälk. Mit Bjarne Mädel hatte einer der Hauptdarsteller schon Anfang vergangenen Jahres damit gedroht, für weitere Staffeln angesichts einer Reduzierung der Drehtage nicht zur Verfügung zu stehen. Zumindest für eine Spielfilmauskopplung hat er dann aber immerhin doch zugesagt. Der Film ist bereits abgedreht und wird nun voraussichtlich im 4. Quartal im Ersten zu sehen sein.
Tatort ist darin übrigens nicht Hengasch, sondern der Nachbarort Hammelforst. Als die dortige Kriminalkommissarin Holm (Nina Proll) zum Haus von Hans-Peter Jogereit (Matthias Matschke) gerufen wird, findet sie nicht nur einen erschossenen Jogereit vor, sondern auch Sophie Haas mit der Tatwaffe in der Hand. Und da es sich bei Jogereit um Sophies Erzfeind handelt, steht sie direkt unter Mordverdacht. Bei den einzigen möglichen Entlastungszeugen handelt es sich ausgerechnet um Dietmar, Bärbel, Heike und Jan, die ausführlich von Holm vernommen werden - und alle die vergangenen 24 Stunden aus ihrer ganz subjektiven Sicht schildern.