Seit Jahren sucht man bei RTL erfolglos nach einem Rezept, um die Zuschauerzahlen und Marktanteile von "Deutschland sucht den Superstar" nach den Casting-Ausgaben nicht abrutschen zu lassen. Dieses Jahr hat man die Castingshow deutlich dokuartiger gestaltet - genützt hat auch das bislang nichts. Sah es in der vergangenen Woche noch vergleichsweise gut aus, so setzte es an diesem Samstag ein neues Staffeltief. Nur 1,89 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sahen diesmal zu, das entsprach 18,6 Prozent Marktanteil.
Natürlich erreichte "DSDS" damit dennoch den ungefährdeten Tagessieg. Insgesamt sahen sich 3,62 Millionen Menschen die neueste Ausgabe an, beim Gesamtpublikum wurden 12,1 Prozent gemessen. Zum Vergleich: In der vergangenen Woche kam "DSDS" noch auf vier Millionen Zuschauer. Die gesunkenen Zuschauerzahlen machten auch Ralf Schmitz das Leben schwer: Der kam im Anschluss an "DSDS" mit "Take Me Out" auf nur 2,18 Millionen Zuschauer. 1,22 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, hier erreichte Schmitz 14,8 Prozent Marktanteil. In den vergangenen zwei Wochen lief es für "Take Me Out" noch deutlich besser.
Über eine gelungene Primetime freuen kann man sich bei Sat.1. Der Sender setzte auf den inzwischen 17 Jahre alten Katastrophen-Film "Armageddon - Das jüngste Gericht". 1,08 Millionen junge Zuschauer erreichte Sat.1 damit - 11,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren die Folge. Insgesamt schalteten 1,67 Millionen Zuschauer ein. Diese Reichweite erreichte auch ProSieben mit dem Film "Wasser für die Elefanten". In der Zielgruppe lief es mit 1,03 Millionen Zuschauern und 10,1 Prozent jedoch schlechter als für Sat.1.
RTL holte sich am Samstag die Spitzenposition in den Tagescharts: Mit 13,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ließ man der Konkurrenz keine Chance. Sat.1 und ProSieben folgen auf den Plätzen zwei und drei, können sich über 9,1 und 8,7 Prozent aber nicht wirklich freuen. Insgesamt lag das ZDF (12,2 Prozent) vor RTL (10,8 Prozent).