Wirklich berauschend fielen die Einschaltquoten beim Comeback von "Deal or no Deal" im vorigen Sommer zwar nicht aus, doch knapp zehn Prozent Marktanteil im Schnitt brachten Sat.1 dazu, neue Folgen der Zocker-Show mit Wayne Carpendale in Auftrag zu geben. Am Mittwoch ging die neue Staffel nun an den Start, doch gegen "Deutschland sucht den Superstar" blieb der Sender völlig chancenlos. Gerade mal 770.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich zur besten Sendezeit für "Deal or no Deal" erwärmen. Das hatte nur 7,0 Prozent Marktanteil zur Folge und bedeutete damit den mit Abstand schwächsten Wert seit der Rückkehr.
Insgesamt schalteten nur 2,10 Millionen Zuschauer ein - und damit sogar weniger als bei den meisten Ausgaben im Sommer. Gegen die im Januar ungleich härtere Konkurrenz ist das natürlich viel zu wenig. Doch es sollte sogar noch schlimmer kommen: "Die perfekte Minute" war im Anschluss nämlich nicht in der Lage, ihre mutmaßlich letzte Chance zu nutzen. Nachdem das Comeback am Freitagabend kürzlich schief ging, waren diesmal nur geringfügig mehr Menschen dabei. Lediglich 1,53 Millionen Zuschauer fanden Gefallen an der Spielshow mit Thore Schölermann, der Marktanteil fiel in der Zielgruppe mit 6,5 Prozent sogar noch etwas schlechter aus als zuletzt. Zu später Stunde versagten zudem auch zwei Wiederholungen von "Old Ass Bastards" mit gerade mal noch 6,5 und 5,2 Prozent Marktanteil.
Luft nach oben besteht unterdessen auch für Vox, das mit Wiederholungen von "Rizzoli & Isles" seit dieser Woche am Mittwochabend ein wenig Schadensbegrenzung betreiben wird. Mit Marktanteilen von 6,1 und 6,6 Prozent lief es für die Krimiserie zumindest besser als zuletzt für "Perception". Rundum zufrieden kann man in Köln damit aber natürlich trotzdem nicht sein, zumal "Major Crimes" am späten Abend trotz neuer Folge nicht über 1,44 Millionen Zuschauer sowie 6,8 Prozent Marktanteil hinauskam. Verglichen mit RTL II war Vox allerdings noch gut bedient: Dort gingen zwei Folgen der "Teenie-Mütter" zur besten Sendezeit mit jeweils deutlich weniger als einer Million Zuschauern sowie erschreckend schlechten Marktantelen von 3,2 und 3,0 Prozent beim jungen Publikum über die Bühne.
Das blieb nicht ohne Folgen: Mehr als ein Tagesmarktanteil von 5,6 Prozent war für RTL II am Mittwoch nicht zu holen - und auch Sat.1 bekam die schlechten Quoten aus der Primetime in der Endabrechnung zu spüren. Auf gerade mal 8,0 Prozent Marktanteil kam der Sender unterm Strich bei den 14- bis 49-Jährigen.