Mit 2,01 Millionen Zuschauern hat das "TV Total Turmspringen" den schlechtesten Wert seiner Geschichte eingefahren. Bei ProSieben dürfte man trotzdem erleichtert sein, nach dem Tief im vergangenen Jahr musste man diesmal befürchten, unter die Marke von zwei Millionen Zuschauern zu fallen. 2013 sahen 10.000 Menschen mehr zu, keine sonderlich große Veränderung zu diesem Jahr also. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag mit 8,6 Prozent zudem über den Normalwerten des Senders.
Beim jungen Publikum konnte sich das "Turmspringen" wieder deutlich steigern. 1,41 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein und bescherten ProSieben damit gute 16,3 Prozent Marktanteil. Im vergangenen Jahr musste sich Stefan Raab noch mit 14,7 Prozent begnügen.
Mit Problemen zu kämpfen hatte am Samstagabend RTL, das eine neue Ausgabe seines "Supertalents" zeigte. Mit 4,01 Millionen Zuschauern lief es zwar fast doppelt so gut wie für das "Turmspringen" bei ProSieben, in der laufenden Staffel erreichte die Show aber stets mehr Zuschauer, der Marktanteil lag bei 13,6 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein neues Tief gemessen: 18,7 Prozent. Erstmals rutschte die Castingshow in dieser Saison unter die Marke von zwei Millionen jungen Zuschauern, 1,91 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. "Willkommen bei Mario Barth" ließ danach noch weiter Federn und kam in der Zielgruppe auf 14,7 Prozent Marktanteil.
Die Schwäche des "Supertalents" kommt allerdings nicht wegen des "Turmspringens" bei ProSieben, sondern wegen einer "Herr der Ringe"-Wiederholung in Sat.1. Damit erzielte der Sender nämlich starke 15,1 Prozent Marktanteil in der werbrelevanten Zielgruppe, 1,46 Millionen junge Zuschauer sahen zu. Damit setzte sich Sat.1 sogar noch vor ProSieben. Insgesamt interessierten sich 2,19 Millionen Menschen für den zweiten Film der Trilogie.
In den Tagescharts lagen die Sender schließlich alle relativ dicht beieinander. ProSieben siegte beim jungen Publikum mit 12,5 Prozent, RTL erreichte 12,1 Prozent. Da sich Sat.1 zwischen 11 und 20:15 Uhr nur mit einstelligen Marktanteilen begnügen musste, reichte es im Tagesranking nur zu Platz drei, dennoch holte der Sender vergleichsweise gute 11,0 Prozent. Bei den Zuschauern ab drei Jahren lag Das Erste (14,7 Prozent) vor dem ZDF (11,6 Prozent).