Erst musste "Schlag den Raab" kürzlich wegen eines grippalen Infekts von Stefan Raab äußerst kurzfristig abgesagt werden, dann wollte die Show am Nachholtermin am vergangenen Abend - bzw. in der vergangenen Nacht - gar nicht mehr enden. Mit sechs Stunden und acht Minuten lief die Live-Show so lange wie noch nie, alleine das Spiel "Ringing the bull" machte mit fast einer Stunde Laufzeit einen Großteil der Show aus und geht als dann abgebrochenes Spiel wohl ebenfalls in die Geschichte der Show ein. Den Quoten hat die Länge und der zeitweise parallel stattfindende Box-Kampf bei RTL jedoch nicht geschadet.
2,65 Millionen Zuschauer sahen die extrem lange Show am Samstagabend, womit sich "Schlag den Raab" trotz der massiven Länge auf dem Niveau der vergangenen Ausgaben bewegte und einen guten Marktanteil von 13,1 Prozent erzielte. In der Zielgruppe sahen 1,78 Millionen Zuschauer zu - auch angesichts der Länge gelang Raab mit Leichtigkeit der Sprung über die Marke von zwanzig Prozent. Genauer gesagt erreichte "Schlag den Raab" diesmal sogar 21,9 Prozent.
"Schlag den Raab" musste sich wegen der Länge im Ranking der absoluten Zahlen zwar hinter dem "Supertalent" einordnen, drückte das Casting von RTL aber dennoch auf ein neues Staffeltief. Nur mit Mühe hielt sich die Bohlen-Show noch über der Marke von vier Millionen Zuschauern. 4,09 Millionen sahen "Das Supertalent" an diesem Samstag, womit 13,1 Prozent einschalteten. Insgesamt landete die Castingshow damit sogar hinter dem Ersten, wo Guido Cantz 4,76 Millionen Zuschauer zu einer neuen Ausgabe von "Verstehen Sie Spaß?" begrüßte und damit einen guten Marktanteil von 15,9 Prozent erzielte.
Zuschauer-Trend: Das Supertalent
Zurück zum "Supertalent": In der klassischen Zielgruppe schalteten 2,18 Millionen das Casting ein und bescherten den Kölnern damit einen Marktanteil von 19,6 Prozent - erstmals in dieser Staffel wurde damit die 20-Prozent-Hürde verfehlt, über der sich "Das Supertalent" sonst sehr deutlich bewegt. In der RTL-Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen lief es mit genau drei Millionen Zuschauern und 17,9 Prozent ebenfalls schwächer als gewohnt.
Blickt man auf den kompletten Tag, dann positionierte sich ProSieben übrigens noch vor RTL, das am Abend u.a. mit dem Klitschko-Kampf Topwerte einfuhr, aber im Tagesprogramm die ein oder andere Schwäche vorzuweisen hat. RTL kam in der klassischen Zielgruppe so auf einen Tagesmarktanteil von 14,8 Prozent, während man sich bei ProSieben über stärkere 15,3 Prozent freut.