Mehr Zuschauer für "Verliebt in Berlin" als für "GZSZ"
Die Skepsis, ob SAT.1 mit seiner Telenovela einen Zuschauererfolg landen würde, war zu Anfang groß. Doch Roger Schawinski hat offenbar den richtigen Riecher bewiesen: Das Ende Februar gestartete "Verliebt in Berlin" verhalf dem Berliner Sender zu einem ungeahnten Quotenaufschwung am Vorabend und holte am Dienstagabend erstmals mehr Zuschauer als der RTL-Platzhirsch "Gute Zeiten Schlechte Zeiten".
Um 19:15 Uhr verfolgten 4,13 Millionen Zuschauer die neuesten Erlebnisse von Lisa Plenske, gespielt von Alexandra Neldel. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag somit bei hervorragenden 16,5 Prozent. "Gute Zeiten Schlechte Zeiten" sahen sich 20 Minuten später beim Konkurrenten RTL lediglich 3,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an, was einem Marktanteil von 13,7 Prozent entsprach.
In der werberelevanten Zielgruppe verfehlte "Verliebt in Berlin" nur um Haaresbreite eine höhere Zuschauerzahl als "Gute Zeiten Schlechte Zeiten". 2,18 Millionen 14- bis 49-Jährige Zuschauer sahen die SAT.1-Telenovela, gerade mal etwa 6000 mehr wurden bei "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" gemessen. Dafür lag "Verliebt in Berlin" bei den Marktanteilen in der Zielgruppe mit 24,1 Prozent klar vor "Gute Zeiten Schlechte Zeiten", das 21,8 Prozent erreichte.
Erfreulich für SAT.1 auch, dass das auf den schwierigen Sendeplatz um 19:45 Uhr verschobene und damit direkt gegen "GZSZ" antretende "K11 - Kommissare im Einsatz" sich auf dem neuen Sendeplatz hervorragend behauptet. Mit 3,97 Millionen Zuschauer erzielte auch die Ermittlerserie eine höhere Zuschauerzahl als die RTL-Soap. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag mit 1,59 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern bei 15,6 Prozent.