Während die meisten Sender in diesen Tagen vor der Fußball-Weltmeisterschaft kapitulieren, startete Vox am Montag nicht mal eine halbe Stunde nach dem Abpfiff des deutschen WM-Auftakts mit "Chicago Fire" mal eben eine neue Serie - und stellte damit unter Beweis, dass es sich durchaus lohnen kann, der Fußball-Dominanz mit frischem Stoff zu begegnen. Mit den Quoten kann man in Köln nämlich durchaus zufrieden sein. 1,56 Millionen Zuschauer wollten die erste Folge sehen. Der Marktanteil lag bei den 14- bis 49-Jährigen auf Anhieb bei überzeugenden 7,7 Prozent und damit oberhalb des Senderschnitt.
Noch dazu bewegte sich "Chicago Fire" damit auf dem Quoten-Niveau des großen Bruders RTL. Eine weitere gute Nachricht für Vox: Mit der zweiten Folge, die der Sender direkt im Anschluss ausstrahlte, konnte man sogar noch ein paar Zuschauer hinzugewinnen. 1,63 Millionen waren zu diesem Zeitpunkt dabei und bescherten "Chicaco Fire" damit sogar gute 8,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen sah es mit Werten von 7,1 und 7,6 Prozent zwar ein wenig schwächer aus, doch das dürfte man bei Vox mit Blick auf die außerordentlich schwierigen Startbedingungen, die man der neuen Serie zumutete, wohl gut verschmerzen können.
Anderen erging es dagegen längst nicht so gut wie Vox. So brachte es kabel eins zur besten Sendezeit mit dem Fantasy-Streifen "Die Herrschaft des Feuers" auf nur 4,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und auch "Extrem schwer - Mein Weg in ein neues Leben" tat sich bei RTL II mit lediglich 4,3 Prozent extrem schwer. Mehr als 860.000 Zuschauer waren für die Dokusoap nicht drin. "Das Aschenputtel-Experiment" blieb im Anschluss ähnlich blass.