Weil ein Hacker die Server lahmlegte, funktionierte bei der "Quizduell"-Premiere am Montag nichts so wie es eigentlich sollte. Allerdings dürften zumindest die Quoten ein wenig Mut machen: Die neue Rateshow mit Jörg Pilawa startete nämlich auf Anhieb deutlich besser als der Soap-Dauerbrenner "Verbotene Liebe". Während die Serie zuletzt meist nur noch Reichweiten von knapp mehr als einer Million Zuschauer erreichte, brachte es das "Quizduell" bei seiner Premiere mit 1,61 Millionen Zuschauern auf einen Marktanteil von 9,1 Prozent.
Sicher: Bäume konnte Jörg Pilawa zum Start noch nicht ausreißen und im Vergleich zum im Vorfeld gezeigten Boulevardmagazin "Brisant" kamen sogar 200.000 Zuschauer abhanden, doch angesichts der zumeist desolaten Quoten, die der Sender zuletzt am Vorabend einfuhr, ist das durchaus ein kleiner Erfolg, zumal das "Quizduell" die "Verbotene Liebe" auch beim jungen Publikum überflügelte. 360.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem Ersten hier einen Marktanteil von 6,1 Prozent.
Zum Vergleich: In diesem Jahr gelang der Soap nur einmal ein höherer Wert - allerdings muss sich freilich erst noch zeigen, wie viele Neugierige sich am Montag unter den Zuschauer tummelten. Noch dazu gilt es, die technischen Probleme in den Griff zu bekommen, um das "Quizduell" dauerhaft am Vorabend zu platzieren. Das "Großstadtrevier" brachte es indes im Anschluss an die Rateshow mit 2,31 Millionen Zuschauern noch auf einen Marktanteil von 9,8 Prozent - und verzeichnete damit sogar mehr Zuschauer als der "Europa-Check" zur besten Sendezeit.
Der geriet mit gerade mal 1,71 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,3 Prozent völlig unter die Räder und schadete dann auch Frank Plasberg, der mit "Hart aber fair" im Anschluss die schwächste Reichweite seit Ende Oktober einfuhr. Mit 2,86 Millionen Zuschauern kam der Polittalk nicht über 9,3 Prozent Marktanteil hinaus. Beim jungen Publikum reichte es sogar für lediglich 3,6 Prozent.