Aus deutscher Sicht war der diesjährige Eurovision Song Contest wieder eine Enttäuschung, mehr als Platz 18 war für die Band Elaiza nicht drin. Als Favorit galt in den letzten Tagen aber ohnehin Österreich mit der Nummer von Conchita Wurst, die am Ende dann auch völlig zurecht den Sieg mit nachhause nahmen - die deutschen Mädels spielten da keine wichtige Rolle mehr. Geschadet hat dies den Quoten aber nicht: Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren ging es deutlich nach oben.
8,96 Millionen Zuschauer sahen die Live-Übertragung aus Kopenhagen. Das war eine Dreiviertelmillion mehr als noch im vergangenen Jahr, als Cascada nur den 21. Platz belegte. 34,7 Prozent wurden diesmal erreicht. Genau die Hälfte aller Zuschauer war übrigens zwischen 14 und 49 Jahren. In dieser Zielgruppe wurden 4,48 Millionen Zuschauer erreicht, womit Das Erste einen ausgezeichneten Marktanteil von 41,9 Prozent erzielte. Während der ORF trotz des Sieges gleich auf einen Spielfilm schaltete, wurde in Hamburg traditionell auch nach dem ESC weiter gefeiert. Die "Grand Prix Party" wollten zur späten Stunde noch 2,67 Millionen Zuschauer sehen, womit tolle 27,5 Prozent erreicht wurden. In der jungen Zielgruppe blieben 1,50 Millionen Zuschauer dran (29,1 Prozent). Den "Countdown für Kopenhagen" vor dem ESC sahen 4,84 Millionen Zuschauer (16,9 Prozent), während es in der jungen Zielgruppe 2,24 Millionen Zuschauer und 23,2 Prozent waren.
Aber nicht nur mit dem Eurovision Song Contest war Das Erste am Samstag erfolgreich, schließlich handelte es sich auch noch um den letzten Spieltag in der "Fußball Bundesliga". Die "Sportschau" wurde am Vorabend von 5,32 Millionen Zuschauern gesehen, was einem Marktanteil von 26,2 Prozent entspricht. 1,29 Millionen Zuschauer entstammten dabei der jungen Zielgruppe, was genau zwanzig Prozent entspricht. Der Eurovision Song Contest und die "Bundesliga" führten am Ende dazu, dass Das Erste einen starken Tagesmarktanteil von 20,7 Prozent erreichte. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es sogar 21,5 Prozent.