Trotz RTL-Störfeuer: "Desperate Housewives" startet sehr gut
Um ProSieben den Start der nach "Lost" zweiten neuen US-Serie, auf der große Quotenhoffnungen ruhen, in letzter Sekunde noch zu versalzen, änderte Marktführer RTL kurzfristig sein Programm und schob eine zweite Folge des von Vox übernommenen Quotenhits "C.S.I.: Miami" in direkter Konkurrenz zum Start von "Desperate Housewives" ein.
Doch weder diese kurzfristige Programmänderung noch das sehr quotenstarke Champions League-Spiel bei SAT.1 konnte einen erfolgreichen Start der "Desperate Housewives" verhindern. Wie schon in der vergangenen Woche bei "Lost" erzielte die neue US-Serie an die 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
So sahen 2,91 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer den Auftakt der neuen Serie, was einem Marktanteil von 19,9 Prozent entsprach. Stärker war in diesem Timeslot nur die Übertragung des Champions League-Spiels beim Schwestersender SAT.1. Insgesamt sahen 3,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den verzweifelten Hausfrauen zu, der Marktanteil lag somit bei 10,9 Prozent beim Gesamtpublikum.
Nicht ganz so gut lief hingegen der Start der "Sex and the City"-Wiederholungen davor. Während die erste Folge um 20:15 Uhr noch auf 13,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam, musste sich ProSieben bei der zweiten Folge um 20:45 Uhr mit 12,3 Prozent Marktanteil zufrieden geben, was unter dem ProSieben-Montasschnitt von bislang 12,9 Prozent im April lag. Insgesamt schauten 2,19 bzw. 2,30 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die beiden Folgen.
ProSieben erreichte am Dienstag somit einen Tagesmarktanteil von 7,2 Prozent beim Gesamtpublikum. Dieser lag leicht unter dem ProSieben-Monatsschnitt von bislang 7,3 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe erzielte der Sender 13,1 Prozent und belegte somit Rang drei hinter SAT.1 und RTL.