Trotz Jauch im Vorprogramm: "Teufels Küche" startet schwach

Foto: RTLBeim Blick auf die Quoten der Auftaktshow von "Teufels Küche" dürften den RTL-Verantwortlichen erst einmal der Appetit vergangen sein: Statt an Erfolge wie "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" anzuknüpfen, blieben die Quoten sogar weit unter dem bisherigen RTL-Montasschnitt.

So wollten ab 22:15 Uhr nur 2,4 Millionen Zuschauer ab drei Jahren Karl Dall, Jenny Elvers-Elbertzhagen, Patrick Lindner, Anouschka Renzi, Britta von Lojewski, Jörg Knör, DJ Ötzi, Giovanni, Erika Berger, Gülcan Karahanci bei ihren Kochversuchen beobachten. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei äußerst mauen 11,8 Prozent. Im Schnitt erreichte RTL im April bislang 14,2 Prozent.

Auch bei den 14- bis 49-Jährigen hielt sich das Interesse an der von Sonja Zietlow moderierten Show in Grenzen: Die 1,34 Millionen 14- bis 49-Jährigen, die die zweistündige Sendung verfolgten, reichten nur für einen Zielgruppenmarktanteil von 14,2 Prozent. Das sind 2,5 Prozentpunkte weniger als der Senderschnitt im April.

Und das, obwohl RTL alles probierte, um dem neuen Format, das die kommenden zwei Wochen täglich im Abendprogramm ausgestrahlt wird, einen guten Start zu ermöglichen. So strahlte der Kölner Sender gleich eine Doppelfolge seines Quotenrenners "Wer wird Millionär" aus, der mit 7,36 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, was 23,3 Prozent Marktanteil entsprach, und einem Zielgruppenmarktanteil von 22,4 Prozent auch hielt, was er versprach. Doch für das gewünschte gute Lead-In für die neue Show konnte Jauch offenbar dennoch nicht sorgen.

Nun bleibt abzuwarten, ob das Interesse der Zuschauer an der Show mit dem Sternekoch Christian Rach noch zunimmt, oder ob sich "Teufels Küche", was eine Adaption des in Großbritannien sehr erfolgreichen Formats "Hell's Kitchen" ist, in die Riege der gefloppten Promi-Realityshows einreiht, in der dieses Jahr auch "Die Burg" schon zu finden ist.