Bei RTL kann man eigentlich sehr zufrieden sein: Durchschnittlich 5,11 Millionen Zuschauer sahen bis zum vergangenen Samstag die bislang gezeigten Folgen von "Deutschland sucht den Superstar". Zum Vergleich: Im Vorjahr lag die Durchschnitts-Reichweite noch bei 4,13 Millionen. Die Talfahrt war zunächst gestoppt. Dass starkes Gegenprogramm das Casting-Flaggschiff aber zum Wanken bringen kann, hat am Samstag Stefan Raab bewiesen.
Gegen "Schlag den Raab" kam "DSDS" nur noch auf 2,16 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 19,5 Prozent. Zuvor lag der diesjährige Tiefstwert noch bei 22,3 Prozent. Insgesamt sahen sogar nur 3,95 Millionen Menschen zu. "DSDS" ist damit zum ersten Mal in diesem Jahr unter die Marke von vier Millionen Zuschauern gefallen. Eventuell liegt der Absturz aber nicht nur am starken Gegenprogramm: Am Samstag startete bei "DSDS" der Recall - der war früher immer schwächer als die Castings.
Das fast vierstündige "Schlag den Raab" wollten exakt zwei Millionen Werberelevante sehen, durch die lange Sendezeit fiel der Marktanteil mit 20,8 Prozent sogar noch höher aus als bei “DSDS”. Insgesamt sahen 3,19 Millionen Zuschauer, wie Stefan Raab den Jackpot leichten Fußes auf eine Million Euro steigerte. Mit den erzielten 12,7 Prozent kann man bei ProSieben sehr zufrieden sein. Die ersten zwei Folgen des "Stromberg"-Marathons brachten es danach noch auf gute 15,5 und 13,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.
Doch zurück zu RTL: Dort war nach "DSDS" die erste neue Folge von "Take Me Out" zu sehen, im Vergleich zur Premiere im Januar 2013 ging es aber steil bergab. 1,67 Millionen junge Zuschauer bescherten RTL 15,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, insgesamt sahen 2,89 Millionen Menschen zu. Vor einem Jahr reichte es noch zu 19,1 Prozent Marktanteil und 3,57 Millionen Gesamtzuschauern, damals war das Format allerdings auch eine Stunde früher zu sehen.