Als Sat.1 vor einem Jahr die US-Serie "Elementary" ausstrahlte, waren zunächst richtig gute Quoten drin, doch obwohl das Interesse Schritt für Schritt bröckelte, versuchte es der Sender im Herbst auf dem ungleich schwereren Sendeplatz am Montagabend. Dort brachen die Zuschauerzahlen jedoch vollends ein - angesichts tief einstelliger Marktanteile machte Sat.1 noch vor Ende der ersten Staffel Schluss. Inzwischen ist "Elementary" auf den Donnerstagabend zurückgekehrt. Und auch wenn es in dieser Woche noch nicht berauschend lief, so kratzte die US-Serie doch zumindest an einem zweistelligen Marktanteil.

830.000 Zuschauer entsprachen um 22:15 Uhr zumindest halbwegs soliden 9,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, die man inzwischen bei Sat.1 zur Relevanzzielgruppe erkoren hat, wurden sogar deutlich erfreulichere 11,4 Prozent gemessen. Insgesamt waren im Schnitt 1,87 Millionen Zuschauer dabei. Profitieren konnte "Elementary" dabei vom überzeugenden Vorlauf durch zwei neue Folgen von "Criminal Minds", die in der klassischen Zielgruppe Marktanteile von 13,4 und 13,6 Prozent. Damit lag die Serie zwischenzeitlich sogar deutlich vor RTL, wo "Schmidt" für reichlich Chaos sorgte.

Insgesamt entschieden sich für "Criminal Minds" zunächst übrigens 2,86 Millionen Zuschauer, ehe um 21:15 Uhr sogar 3,06 Millionen gemessen wurden. So weit die guten Nachrichten für Sat.1. Die schon bei kabel eins wenig erfolgreiche Serie "Sons of Anarchy", die der Sender derzeit am späten Donnerstagabend ausstrahlt, ging dagegen mit nur 5,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sang- und klanglos baden und musste sich noch dazu sehr deutlich "Dr. House" bei RTL geschlagen geben. Unterm Strich verpasste Sat.1 dann auch einen zweistelligen Tagesmarktanteil: Mehr als 9,5 Prozent waren für den Sender am Donnerstag in der Zielgruppe nicht drin.