Ganz so desaströs wie am Dienstag und Mittwoch sah es am Donnerstagabend für "TV total live aus New York" zwar nicht mehr aus, trotzdem fand Raab trotz des großen Aufwands für die Ausgaben vor dem Super Bowl nur ein sehr begrenztes Publikum: Mit 430.000 14- bis 49-jährigen Zuschauern waren nicht mehr als 6,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. Insgesamt hatten 580.000 Zuschauer eingeschaltet, beim Gesamtpublikum wurde somit sogar nur ein Marktanteil von 3,8 Prozent erreicht.
Dabei waren die Chancen am Donnerstag deutlich besser als an den beiden Tagen zuvor. Weder hatte das "Dschungelcamp" diesmal Überlänge - Schluss war tatsächlich um 23:15 Uhr - noch zeigte man danach ein auf den Dschungel abgestimmtes Begleitprogramm, sondern lediglich eine alte "Dr. House"-Folge, die allerdings trotzdem über 30 Prozent Marktanteil erzielte. Allerdings gaben sich die Programmplaner von ProSieben auch keine besondere Mühe, "TV Total" zu mehr Zuschauern zu verhelfen und ließen die Show bereits um 23:08 Uhr starten, also bevor der Dschungel zu Ende war. Ursprünglich war als Startzeitpunkt 23:30 Uhr vorgesehen gewesen - doch weil die eigentlich für 20:15 Uhr geplante "Millionärswahl" inzwischen bekanntlich Geschichte ist und der Ersatz-Film kürzer war, musste auch "TV Total" zu früh ran.
Mit dem Ersatzfilm "Einfach zu haben" fuhr ProSieben immerhin deutlich besser als das mit der "Millionärswahl" möglich gewesen wäre, gut sah es allerdings nicht aus. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 8,5 Prozent. Damit lag ProSieben deutlich hinter Vox, das mit dem Film "X-Men Origins: Wolverine" richtig starke 12,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einfahren konnte. Verlierer des Abends im Film-Wettstreit war unterdessen kabel eins, wo "Mr. Deeds" mit nur 3,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sang- und klanglos unterging.