Anfang des Jahres startete "Alle auf den Kleinen" bei RTL sehr erfolgreich mit bald vier Millionen Zuschauern, doch schon die zweite Ausgabe ließ kräftig nach. Dann verlegte RTL die Show auf den Samstag, wo sie völlig ohne Not auch noch gegen "Schlag den Raab" antreten musste. Nach einem erfolgreichen Special, in dem der Twitter-Streit zwischen Pocher und Boris Becker auf die Bühne übertragen wurde, musste Oliver Pocher nun wieder am Samstag ran. Und diesmal reichte es wieder nur noch für Ernüchterung.
2,43 Millionen Zuschauer sahen die neue Ausgabe der Unterhaltungsshow am Abend auf RTL. Damit wurde insgesamt ein Marktanteil von nur 7,9 Prozent erzielt. In der klassischen Zielgruppe schalteten 1,23 Millionen Zuschauer ein, was einem schlechten Marktanteil von 11,1 Prozent entspricht. Zwar war man noch immer weit vom Tief aus dem Sommer, als 8,2 Prozent erreicht wurden, entfernt, doch mit diesem Wert darf man in Köln absolut nicht zufrieden sein. In der erweiterten Zielgruppe, die RTL ja eigentlich mittlerweile ansprechen möchte, blieb "Alle auf den Kleinen" übrigens in der Einstelligkeit stecken. 1,65 Millionen Zuschauer reichten gerade einmal für wirklich schlechte 9,8 Prozent.
Beinahe hätte selbst Kai Pflaume im Ersten die Show auch bei der jungen Zielgruppe geschlagen. Seine Show "Klein gegen Groß - Das unglaubliche Duell" hatte mit 1,21 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 10,9 Prozent nur unwesentlich weniger Zuschauer - mit dem Unterschied, dass dieser Wert für Das Erste ein Erfolg darstellt. Insgesamt lag Pflaume aber ohnehin ganz klar vor Pocher und unterhielt 5,43 Millionen Zuschauer, womit 17,9 Prozent erreicht wurden. Stärker war am Samstag übrigens nur Walter Sittler im ZDF. "Der Kommissar und das Meer" sahen 5,67 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 17,8 Prozent entspricht. Auch beim jungen Publikum lief es mit 0,93 Millionen Zuschauern und 8,3 Prozent zufriedenstellend.
Zurück zu RTL, wo es auch für Mario Barth wieder enttäuschend lief. "Willkommen bei Mario Barth" litt unter dem schwachen Vorprogramm und unterhielt am Samstag lediglich 2,21 MIllionen Zuschauer, was 9,8 Prozent entspricht. Auch beim jungen Publikum hätte es besser laufen können. 1,22 Millionen Zuschauer sahen hier zu und bescherten RTL einen Marktanteil von 13,0 Prozent. Immerhin wurde aber nicht wieder ein neuer Tiefstwert wie in der Vorwoche, als nur 12,2 Prozent einschalteten, markiert.