Der klare Sieger an Heiligabend hieß in diesem Jahr RTL, das mit großem Abstand Tagesmarktführer in der Zielgruppe 14-49 wie auch beim Gesamtpublikum wurde. Bedanken kann sich RTL dafür unter anderem bei den Griswolds: Der Klassiker "Schöne Bescherung", der sich im vergangenen Jahr noch dem "Kevin"-Doppelpack bei Sat.1 geschlagen geben musste, war in diesem Jahr mit 1,49 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und 19,8 Prozent Marktanteil das bei den jüngeren Zuschauern mit Abstand beliebteste Kontrastprogramm zur beschaulichen Familienfeier. 2,54 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet.

Schon den Tag über sah es für RTL gut aus: Nachdem sich "Sister Act" zur Mittagszeit noch mit mageren 12,7 Prozent Marktanteil zufrieden geben musste, stieg der Marktanteil bei "Sister Act 2" dann schon auf 16,0 Prozent, "Snow Dogs - 8 Helden auf 4 Pfoten" überzeugte ab kurz vor 17 Uhr mit 17,7 Prozent Marktanteil, "RTL aktuell" holte am Vorabend sogar 22,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Ähnlich gut lief es danach mit den beiden kurzen "Schlümpfe"-Filmchen: Die "schlumpfige Weihnachtsgeschichte" und die "schaurige Schlumpfgeschichte" punkteten mit Marktanteilen von 20,6 und 21,1 Prozent. Auch "Ice Age - Eine coole Bescherung" konnte mit 18,7 Prozent Marktanteil überzeugen.

Erst am späteren Abend ging RTL dann die Puste aus. Nach "Schöne Bescherung" brach der Marktanteil fast um die Hälfte ein: "Matrix" kam nur noch auf 10,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zu diesem Zeitpunkt kam ProSieben gerade in Fahrt: "Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer" erzielte zu fortgeschrittener Stunde einen Marktanteil von 13,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Doch für ProSieben sah es davor sehr mau aus. Ab 20:15 Uhr musste sich "Fantastic Four" noch mit 9,1 Prozent Marktanteil zufrieden geben, auch die Sitcoms blieben den ganzen Tag über im einstelligen Marktanteils-Bereich. Sat.1 konnte die 10-Prozent-Hürde sogar mit keiner einzigen Sendung nach 4:30 Uhr morgens mehr überspringen. Der "Indiana Jones"-Abend blieb mit Marktanteilen von unter 8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen überaus blass.