In der Komödie "Der Weihnachtskrieg" war Oliver Pocher am Dienstagabend in der Hauptrolle zu sehen. Doch das Zeug zum Überflieger hatte der Sat.1-Film aus Sicht der Quoten zumindest nicht. Mit 1,26 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern reichte es zwar für einen durchaus ordentlichen Marktanteil von 11,0 Prozent in der Zielgruppe - viel weniger hatte die x-te Wiederholung der US-Komödie "Verrückte Weihnachten" am Abend zuvor aber auch nicht eingefahren. Pocher musste sich damit sowohl den RTL-Serien als auch jeweils einer Folge von "Two and a half Men" und "2 Broke Girls" geschlagen geben.
Insgesamt konnten lediglich 2,22 Millionen Zuschauer über Pocher und seinen "Weihnachtskrieg" lachen - mehr als ein Marktanteil von 7,4 Prozent war hier nicht drin. "Akte 20.13" konnte anschließend nur noch 1,54 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher halten und sehr dürftige 8,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum erzielen. Für die Reportage-Reihe "24 Stunden" gab's am späten Abend sogar weniger als sieben Prozent in der Zielgruppe. Ein rundum gelungener Abend sieht also anders aus. Doch Sat.1 war keineswegs der einzige Sender mit Problemen - auch für ProSieben und seine Sitcoms lief es nicht gerade rund.
"Two and a half Men" startete zunächst mit gerade mal 9,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe in den Abend und auch "Mike & Molly" mussten sich zwei Stunden später zwischenzeitlich mit einem einstelligen Wert begnügen. "TV total" rettete sich dagegen zumindest mit Mühe in die Zweistelligkeit. Am Ende erzielte ProSieben schließlich einen Tagesmarktanteil von 10,5 Prozent. Sat.1 blieb sogar nur bei 9,5 Prozent hängen. Selbst gute Quoten am Nachmittag bewahrten Sender also nicht vor einem einstelligen Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Und auch in der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen standen übrigens 9,5 Prozent auf der Uhr.