"Wer wird Millionär?" hat sich zuletzt etwas rar gemacht: Am Montag musste das Quiz für die zweite Ausgabe von "Die 2" weichen und in der vergangenen Woche zog RTL das Casting "Das Supertalent" auf den Freitag vor. Am gestrigen Freitag durfte Güntjer Jauch aber wieder zum Quiz einladen. Gegen die immense Fußballkonkurrenz schlug sich der Klassiker dabei recht gut. Insgesamt schalteten 4,34 Millionen Zuschauer ein, womit ein Marktanteil von 14,2 Prozent erreicht wurde. In der klassischen Zielgruppe lief es angesichts des Gegenprogramms mit 1,35 Millionen Zuschauern und 12,8 Prozent ebenfalls noch zufriedenstellend.
Besser sah es für "Wer wird Millionär?", das eine deutlich ältere Zuschauerschaft als manch anderes RTL-Format hat, in der von RTL verwendeten erweiterten Zielgruppe aus. 2,20 Millionen Zuschauer bedeuteten einen Marktanteil von 13,8 Prozent. Oliver Geissen hatte es im Anschluss mit seiner "Ultimativen Chartshow" schwerer. Insgesamt interessierten sich 2,16 Millionen Zuschauer für "die erfolgreichste Single der 90er", womit ein mauer Marktanteil von 8,3 Prozent erreicht wurde. In der klassischen Zielgruppe waren 1,19 Millionen Zuschauer dabei. Mit einem Marktanteil von 12,0 Prozent kann RTL angesichts der Konkurrenz durch die Nationalelf aber noch immer zufrieden sein. In der erweiterten Zielgruppe wurden übrigens 1,72 Millionen Zuschauer beziehungsweise 11,8 Prozent erreicht.
Erfreulich verlief der Abend für Sat.1, das gegen den Fußball mal wieder zu "Titanic" griff. Insgesamt waren zwar nur 1,48 Millionen dabei, was einem Marktanteil von 5,7 Prozent entspricht, doch in der Zielgruppe lief es dafür umso besser. 0,90 Millionen Zuschauer bescherten dem Sender hier einen Marktanteil von 9,3 Prozent. Der neue Nachmittag kommt dagegen langsam in der Sat.1-Realität an. Nur noch "Anwälte im Einsatz" konnte am Freitag mit 0,43 Millionen Zuschauern und 10,3 Prozent einen zweistelligen Wert in der Zielgruppe erzielen. "Im Namen der Gerechtigkeit" hatte zuvor einen Marktanteil von 9,8 Prozent, während "Auf Streife" mit 0,35 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe gar nur 8,9 Prozent erreichte.