Der Auftakt verlief aus Quotensicht schon nur mäßig - und danach ging es sogar nach unten. Nein, mit der neuen US-Serie "The Following" mit Kevin Bacon in der Hauptrolle kann man bei RTL nicht zufrieden sein. Besserung scheint zudem nicht in Sicht zu sein: Die Reichweite ging in dieser Woche abermals leicht nach unten, sodass im Schnitt um 22:15 Uhr gerade mal noch 1,77 Millionen Zuschauer dabei waren. Beim Gesamtpublikum reichte das für einen sehr mageren Marktanteil von 8,6 Prozent. Und auch in der Zielgruppe lief es nicht gerade gut: Mit 11,2 Prozent konnte sich "The Following" bei den 14- bis 49-Jährigen vom Tiefstwert der Vorwoche nur leicht erholen. Ähnlich dürftig sah es für die Serie in der erweiterten Zielgruppe aus.
Am Vorprogramm hat es jedenfalls nicht gelegen: Das präsentierte sich am Dienstag nämlich so stark wie noch nie seit der Rückkehr der neuen Folgen. So sicherte sich "CSI: Vegas" um 20:15 Uhr mit 2,04 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 18,1 Prozent den Tagessieg. "Bones - Die Knochenjägerin" machte ihre Sache danach mit 17,9 Prozent ähnlich gut. In den vergangenen Wochen waren für die US-Krimiserien meist nur Marktanteile um 16 Prozent drin. Insgesamt schalteten zunächst 3,49 Millionen Zuschauer ein, bei "Bones" blieben schließlich noch 3,43 Millionen dran. "The Following" büßte somit also fast die Hälfte der Zuschauer ein.
ProSieben gelang es dagegen nicht, mit seinen Comedyserien gegen die Krimikost von RTL anzukommen. Unzufrieden muss man in Unterföhring allerdings nicht sein. So verzeichneten zwei Folgen von "Two and a half Men" zum Start in den Abend Marktanteile von 12,5 und 12,4 Prozent - dem Publikum scheint es somit völlig egal zu sein, ob ihnen eine neue oder alte Folge vorgesetzt wird. Auch die Gesamt-Reichweite fiel mit 1,67 Millionen und 1,66 Millionen Zuschauern nahezu identisch aus. "2 Broke Girls" tat sich danach nur wenig schwerer und erzielte beim jungen Publikum ebenfalls mehr als zwölf Prozent. Dass ProSieben "Apartment 23" aus dem Programm genommen hat, machte sich somit also bezahlt.
Den Gesamt-Tagessieg gab es wenig überraschend einmal mehr für die ARD-Serie "In aller Freundschaft", die es auf 5,25 Millionen Zuschauer brachte. "Weissensee" präsentierte sich mit 4,55 Millionen Zuschauer sowie 15,0 Prozent Marktanteil in leicht besserer Form als noch vor einer Woche. Völlig desolat startete dagegen das ZDF in den Abend. Dort kam die "ZDFzeit"-Doku "Unser Krieg" nicht über 1,98 Millionen Zuschauer sowie 6,5 Prozent Marktanteil hinaus. Der Anteil jüngerer Zuschauer war allerdings vergleichsweise hoch - bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es nämlich für durchaus ordentliche 5,8 Prozent Marktanteil.