Das Erste und das ZDF zeigten am Tag nach der Bundestagswahl umfangreiche Sondersendungen, um die Reaktionen auf das Wahlergebnis aufzuarbeiten. Das Interesse der Deutschen fiel allerdings eher verhalten aus. So kam etwa der 45-minütige "Brennpunkt" um 20:15 Uhr mit drei Millionen Zuschauern nicht über einen Marktanteil von 9,5 Prozent hinaus. Das "ZDFspezial" am Vorabend erreichte mit 2,97 Millionen Zuschauer in etwa genauso viele Zuschauer. Der Marktanteil lag hier mit 11,2 Prozent etwas höher.

Schon am Nachmittag hatte das ZDF kurzerhand eine fast dreistündige Sondersendung ab kurz nach 12 Uhr ins Programm genommen, konnte damit aber nur 700.000 Zuschauer vor dem Fernseher halten. Mehr als 8,2 Prozent Marktanteil waren damit nicht drin. Das Erste verlängerte sein "Mittagsmagazin" und zeigte dieses zwischen 12:15 Uhr und 14 Uhr. Hier waren im Schnitt 980.000 Zuschauer dabei, was deutlich besseren 12,1 Prozent Marktanteil entsprach.

Freuen kann sich unterdessen Frank Plasberg: Mit dem Thema "Angela I. - was macht sie mit ihrer Macht?" lockte er nämlich deutlich mehr Zuschauer an als der vorausgehende "Brennpunkt". 3,58 Millionen hatten insgesamt eingeschaltet, der Marktanteil lag bei durchaus respektablen 12,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für einen Marktanteil von 6,1 Prozent.