Während Das Erste mit Fußball über zehn Millionen Zuschauer anlockte, bot das ZDF mit "Pretty Woman" etwas fürs Herz - und fuhr damit hervorragend: 5,19 Millionen Zuschauer schalteten den nun immerhin schon 23 Jahre alten Film mit Richard Gere und Julia Roberts ein, das reichte für einen Marktanteil von 16,8 Prozent beim Gesamtpublikum - was schon unter normalen Voraussetzungen ein voller Erfolg gewesen wäre, mit der Fußball-Konkurrenz aber um so höher einzuschätzen ist.

Und "Pretty Woman" bescherte dem ZDF auch einen großen Erfolg bei den jüngeren Zuschauern: In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil auf 12,1 Prozent - damit platzierte sich der Film noch vor der gesamten Primetime-Konkurrenz der Privaten. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die inzwischen mehrere Sender als Zielgruppe bevorzugen, sah es für "Pretty Woman" mit 14,5 Prozent Marktanteil noch etwas besser aus.

Ansonsten war gegen den Fußball für die private Konkurrenz nicht viel zu holen: Sat.1 kam mit "Vincent will meer" nicht über 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (14-49) hinaus, RTL lag mit "Bones" bei 11,0 bzw. 11,3 Prozent Marktanteil, ProSieben startete zwar mit 11,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen für die erste "Two and a half Men"-Folge gut in den Abend, fiel aber schon ab 20:45 Uhr in den einstelligen Bereich und erreichte mit nur 6,5 Prozent Marktanteil für "Apartment 23" um 21:45 Uhr seinen bitteren Tiefpunkt.

In der zweiten Reihe schlug sich noch RTL II am besten: Die "Bauretter" kamen dort auf immerhin 5,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Einen Rückblick auf "Die schrägsten Auswanderer" aus "Goodbye Deutschland" wollten bei Vox hingegen nur 4,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sehen - was immer noch mehr waren als bei kabel eins, wo "Stellungswechsel" mit 3,0 Prozent Marktanteil völlig unterging.