Nachdem "Wer wird Millionär" in der vergangenen Woche gegen die Supercup-Übertragung schon unter die 4-Millionen-Marke gerutscht war, schickte RTL seinen Quiz-Klassiker diesmal auch noch gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ins Rennen - und holte sich damit erst so richtig eine blutige Nase. Während 10,5 Millionen Zuschauer das WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich einschalteten, blieben für Jauch gerade mal 3,54 Millionen Zuschauer übrig.
Damit war "Wer wird Millionär" der stärkste Verfolger von König Fußball - doch um den Preis der schwächsten Zuschauerzahl seit den Anfangstagen des Formats im Jahr 1999, als der Hype erst nach einem eher schleppenden Beginn eingesetzt hatte. Der Marktanteil für die "WWM"-Doppelfolge belief sich dabei beim Gesamtpublikum noch auf solide 13,3 Prozent, bei den 14- bis 59-Jährigen lag die Sendung mit 11,4 Prozent aber schon deutlich unter dem Senderschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 10,8 Prozent Marktanteil noch etwas schlechter aus.
Einen neuen Tiefstwert gab es im Anschluss dann wenig überraschend auch für "Es kann nur E1NEN geben". Oliver Geissen musste sich sogar mit einem einstelligen Marktanteil von gerade mal 9,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen. Bei den 14- bis 59-Jährigen lief es mit 8,7 Prozent Marktanteil noch schlechter. Insgesamt hatten 1,88 Millionen Zuschauer eingeschaltet.
Gegen den Fußball taten sich aber auch andere schwer. ProSieben etwa ging mit seinem Film "The Fighters: Beatdown" mit nur 5,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen völlig unter und landete damit sogar noch hinter RTL II, das mit "Vorbilder?!" immerhin 6,4 Prozent Marktanteil erreichte. Bei kabel eins landeten "Prime Suspect" mit 3,9 Prozent und "Cold Case" mit 3,6 Prozent wieder auf einem überaus schlechten Niveau, auch Vox tat sich mit zunächst nur 5,1 Prozent Marktanteil für "Law & Order: Special Victims Unit" schwer, steigerte sich den Abend über aber. Sat.1 kam mit dem Klassiker "Bodyguard" auf immerhin 8,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.