Mit im Schnitt etwas mehr als 17 Prozent Marktanteil war "Punkt 6" in diesem Jahr für RTL ein echter Erfolg - und doch musste das Magazin zuletzt einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Seit Montag gehen "Punkt 6" und "Punkt 9" nun in der zweieinhalbstündigen Frühsendung "Guten Morgen Deutschland" auf. Zumindest zum Start lief es dafür allerdings nicht gerade überzeugend: Im Schnitt lag der Marktanteil zwischen 06:00 Uhr und 08:30 Uhr bei lediglich 12,3 Prozent in der Zielgruppe und damit sogar noch unter dem Schnitt des Senders, der im August nur 13,2 Prozent beträgt. Bei den 14- bis 49-Jährigen, die RTL als erweiterte Zielgruppe ansieht, schnitt "Guten Morgen Deutschland" mit 11,6 Prozent sogar noch schlechter ab.

Insgesamt waren über die Sendung hinweg im Schnitt 300.000 Zuschauer dabei, die 10,5 Prozent Marktanteil entsprachen - es besteht also noch reichlich Luft nach oben. RTL spielte am Montag jedenfalls nur dritte Geige: Das gemeinsame "Morgenmagazin" von ARD und ZDF kam auf eine doppelt so hohe Reichweite und auch das bis 10:00 Uhr dauernde "Sat.1-Frühstücksfernsehen" schlug sich mit 450.000 Zuschauern deutlich besser. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen hatte Sat.1 die Nase vorn: Hier lag der Marktanteil zum Start in die Woche bei 13,5 Prozent und damit weit über dem Schnitt des Senders. Umso ärgerlicher, dass die neue Styling-Show "Mach mich schön" davon überhaupt nicht profitieren konnte.

Gerade mal 6,3 Prozent betrug der Marktanteil des neuen Formats, das Sat.1 seit Montag täglich um 10:00 Uhr ausstrahlt. Auch insgesamt vermasselte die Sendung ihren Auftakt und blieb bei 250.000 Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil hängen. Pünktlich zu den ordentlich abgehangenen Gerichtsshows waren die Zuschauer aber wieder da: "Richterin Barbara Salesch" erreichte eine Stunde später schon 730.000 Zuschauer, ehe zwei Folgen von "Richter Alexander Hold" schließlich sogar die Millionenmarke deutlich knackten. Mit 1,40 Millionen Zuschauern schaffte es die Hold-Wiederholung um 13:00 Uhr sogar in die Top 5 des Senders. Beim jungen Publikum lagen die Marktanteil aber dennoch nur im einstelligen Bereich.