Bei RTL wird man vermutlich schon sehnsuchtsvoll auf den Start der neuen Serien hoffen. Nach wie vor präsentierten sich die Kölner am Donnerstagabend nämlich in fast schon beängstigend schlechter Form. In dieser Woche mussten sich die beiden Wiederholungen von "CSI: Miami" nur mit Marktanteilen von 10,0 und 10,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zufrieden geben. Sat.1 zeigte seinerseits zwar ebenfalls Wiederholungen, war mit "Criminal Minds" allerdings ungleich erfolgreicher. Die erste Folge brachte es um 20:15 Uhr bereits auf gute 12,2 Prozent Marktanteil, ehe 1,32 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer den Marktanteil anschließend sogar auf starke 14,0 Prozent steigen ließen. Sat.1 war damit klarer Marktführer in der Primetime.

Mehr junge Zuschauer erreichte am Donnerstag nur die RTL-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" am Vorabend. "CSI: Miami" musste sich unterdessen nicht nur Sat.1 geschlagen geben, sondern auch den "Kochprofis", die sich um 20:15 Uhr bei RTL II mit einem starken Marktanteil von 10,1 Prozent ebenfalls auf der Überholspur befanden. Und um ein Haar wäre auch noch Vox an RTL vorbeigezogen: Dort wusste die Komödie "E-Mail für Dich" mit 9,7 Prozent Marktanteil zu überzeugen. Besser wurde es für RTL am Donnerstag übrigens nicht: So fiel "Psych" am späten Abend sogar in den einstelligen Marktanteils-Bereich und kam nicht über 9,6 Prozent hinaus - und das, obwohl hiervon sogar eine neue Folge zu sehen war.

Da machte es auch keinen Unterschied, welche Zielgruppe man als Maßstab anlegte: Auch bei den 14- bis 59-Jährigen lag der Marktanteil nämlich bei 9,6 Prozent. Insgesamt waren nicht mehr als 1,47 Millionen Zuschauer dabei, nachdem sich "CSI: Miami" zuvor mit Mühe über die Marke von zwei Millionen gekämpft hatte. Das direkte Krimi-Duell mit Sat.1 verlor RTL unterdessen auch hier: "The Cop - Crime Scene Paris" brachte es gegen "Psych" immerhin auf einen Marktanteil von 10,7 Prozent und lag damit auf dem Niveau der vergangenen Woche. Nur "Navy CIS" enttäuschte am späten Abend und kam nicht über 9,9 Prozent hinaus. Am Vorabend war die Serie ebenfalls einmal mehr einstellig geblieben.