Bis zu 17 Millionen Zuschauer drückten vor zwei Jahren den deutschen Fußball-Frauen bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land die Daumen - am Ende ohne Erfolg. Nach einer Niederlage gegen Japan war bereits im Viertelfinale Schluss. Zum Auftakt der Fußball-EM der Frauen konnten die Quoten am Donnerstag noch nicht mit den Werten von vor zwei Jahren mithalten. Zufrieden sein kann man beim ZDF aber allemal: 6,01 Millionen Zuschauer machten das torlose Unentschieden zwischen Deutschland und den Niederlanden zur klaren Nummer eins. Der Marktanteil lag bei stolzen 21,8 Prozent.

Zum Vergleich: "Die große Show der Naturwunder" kam im Ersten als stärkster Verfolger der ZDF-Übertragung nicht über 3,60 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 13,1 Prozent hinaus. Gefragt war die Partie übrigens auch beim jungen Publikum: Mit 1,43 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern erzielten die deutschen Fußball-Frauen zum Start ins Turnier respektable 13,9 Prozent Marktanteil - ausbaufähig sind die Quoten allerdings gerade mit Blick auf die starken Werte von vor zwei Jahren aber allemal. Das gilt allerdings auch für die sportliche Leistung der DFB-Elf. Von einem großen Hype wie 2011 ist jedenfalls aktuell noch nicht so viel zu spüren.

Bei Eurosport kann man indes recht zufrieden sein mit dem EM-Auftakt, auch wenn hier ebenfalls noch Luft nach oben besteht. 320.000 Zuschauer verfolgten am Mittwoch das Spiel zwischen Italien und Finnland, abends lockten Schweden und Dänemark dann nochmal 100.000 Zuschauer mehr vor den Fernseher - gute 1,7 Prozent betrug der Marktanteil hier. Am Donnerstag brachte es das Spiel zwischen Norwegen und Island unterdessen am Vorabend sogar auf 550.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 3,4 Prozent. Den dritten deutschen Etappensieg in Folge bei der Tour de France sahen zuvor im Schnitt 460.000 Fans, die sogar 4,6 Prozent Marktanteil entsprachen.