Seit Mai vergangenen Jahres ließ RTL die Fans von "CSI" auf die neuen Folgen der Krimiserie warten, nun kehrte das Ermittler-Team mit dem neuen Chef Ted Danson zurück - und zwar auf jenen Sendeplatz, auf dem bis zur Einstellung jahrelang "CSI: Miami" zu sehen war. RTL nutzte den neuen Termin und die Veränderungen in der hierzulande zuletzt schwächelnden Serie, um diese nun etwas cooler "CSI: Vegas" zu nennen. Belohnt wurde der Sender dafür mit guten Quoten: Lief es zuletzt donnerstags nicht mehr allzu gut, so konnte "CSI: Vegas" zum Start in die zwölfte Staffel das Publikum durchaus überzeugen.
Der Plan, möglichst viele Fans von "CSI: Miami" nun für die Mutter-Serie zu begeistern, ging jedenfalls auf. 2,09 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer schalteten ab 20:15 Uhr ein und sorgten für einen guten Marktanteil von 16,7 Prozent, eine weitere Folge steigerte sich anschließend sogar auf 17,2 Prozent - damit lag "CSI: Vegas" in etwa auf dem Niveau, das RTL zuletzt auch "CSI: Miami" gewohnt gewesen ist. Für die Marktführerschaft am Dienstagabend reichte es zum Start aber trotzdem nicht. Schuld ist das ZDF, das nicht auf sein sonst wenig populäres Doku-Programm setzte, sondern mit "James Bond 007: Ein Quantum Trost" einen echten Blockbuster auffuhr.
Bond erreichte im Schnitt 2,32 Millionen junge Zuschauer und lag mit einem richtig guten Marktanteil von 18,0 Prozent an der Spitze - nur "GZSZ" brachte es auf noch ein paar Zuschauer mehr. Insgesamt lag der 007-Streifen mit 5,84 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,4 Prozent sogar nicht allzu weit von "Um Himmels Willen" entfernt. "CSI: Vegas" kam dagegen zunächst auf 3,65 Millionen Zuschauer und steigerte sich mit der zweiten Folge dann sogar auf 3,84 Millionen - das ist also durchaus ein gutes Zeichen für RTL. "Monk" scheint hingegen inzwischen seine besten Zeiten wirklich hinter sich zu haben: Mehr als 2,20 Millionen Zuschauer blieben anschließend nicht dran, in der Zielgruppe lagen die Marktanteile beider Folgen bei 13,5 und 15,5 Prozent.
Doch nicht nur "CSI: Vegas" kehrte am Dienstag zurück, auch bei ProSieben gab es einen Staffel-Start. Etwas mehr als den Marktanteil in Höhe von 10,7 Prozent in der Zielgruppe wird man dort jedoch zum Auftakt der zehnten Staffel von "Two and a half Men" aber ganz sicher erwartet haben. Immerhin steigerte sich die zweite Folge danach auf bessere 12,1 Prozent. 1,89 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. "2 Broke Girls" tat sich im Anschluss mit 10,6 Prozent sowie 1,64 Milionen Zuschauern schon wieder deutlich schwerer. Auf "The Big Bang Theory" war dagegen Verlass: Die drei Folgen der Sitcom steigerten sich im Laufe des Abends auf bis zu 16,1 Prozent.