Wie viele Zuschauer wird Markus Lanz auf Dauer mit seiner erneuerten Version von "Wetten, dass..?" vor den Fernseher locken können? Diese Frage lässt sich auch nach drei Ausgaben noch nicht beantworten, noch hält der Abwärtstrend nach dem dank Neugierbonus hervorragenden Start weiter an. Nachdem die erste Sendung über 13,6 Millionen Zuschauer verfolgt hatten und bei der zweiten Sendung immerhin noch 10,8 Millionen Zuschauer dabei waren, kamen bei Ausgabe 3 weitere 1,9 Millionen Zuschauer abhanden.
Mit 8,89 Millionen Zuschauern lag Markus Lanz aber noch immer klar über der Vorgabe seines Arbeitgebers, der die 8-Millionen-Marke als Ziellinie ausgegeben hatte. Lanz liegt damit inzwischen in etwa auf dem Quoten-Niveau, das auch Gottschalk zuletzt mit seinen regulären "Wetten, dass..?"-Ausgaben - die Abschiedssendung mal ausgenommen - erreicht hatte. Für den Tagesieg beim Gesamtpublikum reichte das jedenfalls allemal, der Marktanteil lag bei 29,3 Prozent.
Apropos Gottschalk: Der hat sich das alles sicherlich anders vorgestellt. Nachdem ihm als "Wetten, dass..?"-Moderator einst "Das Supertalent" so kräftig zugesetzt hatte, wechselte er dort in die Jury - und musste sich nun zum dritten Mal von seinem Nachfolger Markus Lanz aus Quotensicht regelrecht vorführen lassen. Denn obwohl "Wetten, dass..?" weiter an Zugkraft verlor, konnte sich "Das Supertalent" nicht etwa erholen, sondern rutschte noch massiv weiter ab. 3,83 Millionen Zuschauer sahen am Samstagabend nur noch zu, rund eine Million weniger als bei der ersten Live-Show in der vergangenen Woche und sogar so wenige wie noch nie zuvor.
Zuschauer-Trend: Das Supertalent
Doch nicht nur das: Auch bei den jüngeren Zuschauern setzte es ein neues Allzeit-Tief. 1,94 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und ein Marktanteil von 17,0 Prozent sind ein Ergebnis, das man sich noch vor einem Jahr, als "Das Supertalent" noch bis zu 40,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe geholt hatte, bei RTL wohl kaum hätte träumen lassen. "Wetten, dass..?" verlor zwar auch bei den Jüngeren im Vergleich zur letzten Ausgabe klar an Boden, blieb mit 2,79 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 24,7 Prozent aber mit großem Vorsprung vorn.