Wie kann man das enorm hohe Interesse an den Blind Auditions bis in die Liveshow-Phase hinüberretten? Eine Antwort auf diese Frage suchen die "The Voice"-Macher weltweit - gefunden hat man sie bislang nicht. Auch hierzulande verlor "The Voice of Germany" im Verlauf der Staffel wieder schrittweise an Boden und markierte eine Woche vor dem Finale nun einen neuen Tiefstwert.
So sahen erstmals in dieser Staffel weniger als drei Millionen Zuschauer zu: 2,96 Millionen waren am Freitagabend noch dabei, ein Rückgang um über 300.000 im Vergleich zur vergangenen Woche. Zur Erinnerung: Bei den "Blind Auditions" zu Beginn der Staffel saßen in der Spitze über fünf Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum ging auf nur noch mittelmäßige 10,2 Prozent zurück. Auch in der werberelevanten Zielgruppe unterbot "The Voice of Germany" mit 17,3 Prozent Marktanteil den bislang schwächsten Wert dieser Staffel noch einmal um einen Prozentpunkt. 1,85 Millionen 14- bis 49-Jährige waren noch übrig. In der ersten Staffel sah es übrigens ähnlich aus: Das Halbfinale erreichte damals 17,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Marktanteils-Trend: The Voice of Germany
Das direkte Musik-Duell mit Oliver Geissens "Kuschelrock - Die große Weihnachtsshow" bei RTL konnte "The Voice" trotzdem klar für sich entscheiden. Die RTL-Sendung blieb mit 1,31 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern bei mauen 13,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. Insgesamt sahen 2,78 Millionen Zuschauer zu. "The Voice of Germany" schlug aber nicht nur die Kuschelrock-Show, sondern auch alle anderen Sendungen und holte in der Zielgruppe einmal mehr den Tagessieg.
Der Boxkampf zwischen Christine Theiss vs. Sanja Samardzic taugte im Anschluss nicht zum Quotenhit, erreichte aber immerhin gute 12,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 1,7 Millionen Zuschauer sahen zu. Die längliche Highlights-Sendung danach hätte Sat.1 aber wohl besser kürzer gefasst. Mehr als 8,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren damit zum Abschluss des Abends nicht mehr zu holen.