Der Endspurt blieb aus: "Dr. House" schleppte sich am Dienstag so kraftlos wie schon die gesamte letzte Staffel ausgefallen war über die Ziellinie: Die letzte Folge der einst beim jungen Publikum mit großem Vorsprung erfolgreichsten Serie im deutschen Fernsehen kam zum Abschied nicht über einen Marktanteil von 15,5 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe hinaus. Zur Erinnerung: Die dritte und vierte Staffel hatten im Schnitt rund einen doppelt so hohen Marktanteil, in der Spitze war gar die 35-Prozent-Marke übertroffen worden.

Auch beim Gesamtpublikum blieb "Dr. House" mit 3,07 Millionen Zuschauern bei rund der Hälfte der einstigen Bestwerte hängen. Mehr als 10 Prozent Marktanteil waren damit nicht mehr drin. Auch hier gab es keinen nennenswerten Anstieg zum Finale: Vor zwei Wochen hatten etwa ebenso viele zugesehen, der Staffel-Schnitt lag mit knapp über drei Millionen ebenso auf diesem Niveau. In der Zielgruppe hatte die letzte "Dr. House"-Staffel 15,3 Prozent Marktanteil erreicht und war damit die mit Abstand schwächste. Staffel 7 lag bei immerhin noch 18,2 Prozent, Staffel 6 über 21, Staffel 6 bei knapp 27, Staffel 5 wie erwähnt bei über 30 Prozent.

Marktanteils-Trend: Dr. House
Dr. House

Angesichts dessen muss RTL "Dr. House" zumindest nicht lange hinterher trauern. Doch nicht nur "Dr. House" endete nun, auch "CSI: Miami" liegt schon in den letzten Zügen. Zwei Wochen vor dem Serienfinale sah es aber auch hier vergleichsweise mau aus. Der Marktanteil in der Zielgruppe blieb mit 16,2 Prozent im tiefen Mittelmaß hängen. Zum Vergleich: Trotz auch hier deutlich gesunkener Quoten erreichte die zehnte Staffel bislang im Schnitt immerhin 17,7 Prozent Marktanteil. Insgesamt hatten diesmal 3,93 Millionen Zuschauer eingeschaltet.

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Um 22:15 Uhr tat sich eine "Monk"-Wiederholung dann wie gewohnt sehr schwer und blieb bei mageren 12,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. Eine zweite "Monk"-Folge steigerte sich zum Abschluss des Abends dann aber noch auf 16,6 Prozent Marktanteil.

Weil RTL auch tagsüber Probleme hatte - so kam etwa "Mitten im Leben" nicht über 12,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, "Verdachtsfälle" erreichte nur 14,1 Prozent, am Vorabend lag "Alles was zählt" mit 14,2 Prozent Marktanteil ebenfalls unter dem Soll - musste sich RTL mit einem Tagesmarktanteil von 14,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zufrieden geben. Klarer Marktführer waren die Kölner damit aber dennoch: ProSieben lag mit 12,3 Prozent auf dem zweiten Platz.