Weil RTL die jüngst ausgestrahlte Staffel von "Schwiegertochter gesucht" kurzerhand um eine Woche verlängerte, machte Sat.1 einen Rückzieher und sparte sich den Start der zweiten Staffel von "Schwer verliebt" ein wenig auf. Am Sonntag kehrte die umstrittene Kuppelshow mit Britt Hagedorn nun allerdings dann doch auf den Bildschirm zurück. Die Quoten vielen zwar nicht sonderlich berauschend aus, dennoch wird man angesichts der momentanen Krise des Senders durchaus zufrieden damit sein. Mit 2,84 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,6 Prozent startete "Schwer verliebt" nahezu exakt auf dem Niveau des Vorjahres.

Damit setzte sich "Schwer verliebt" sogar gegen die neue RTL-Reihe "Albtraum Mobbing" mit Streetworker Thomas Sonneburg ein, der einst in der Dokusoap "Die Ausreißer" für den Kölner Sender im Einsatz war. Sein neuestes Format tat sich mit 2,48 Millionen Zuschauern und 8,2 Prozent Marktanteil allerdings reichlich schwer und kam auch in der Zielgruppe nicht über schwache 11,5 Prozent Marktanteil hinaus. Zumindest beim jungen Publikum hatte Sonnenburg gegenüber Sat.1 allerdings die Nase vorn. Wenn auch nur sehr knapp: "Schwer verliebt" verzeichnete nämlich 11,4 Prozent. Im Gegensatz zu RTL wird man bei Sat.1 damit aber vermutlich sehr gut leben können.

Enttäuschend verlief es dafür zuvor für "Liebes-Alarm", das nicht über 8,0 Prozent hinaus kam. Auch am Abend sah es nicht gut aus: Die US-Serien erzielten nämlich ungewöhnlicherweise nur einstellige Marktanteile. Dass von "Navy CIS" lediglich eine Wiederholung zu sehen war, erwies sich erwartungsgemäß als wenig hilfreich. Mehr als ein Marktanteil von 9,0 Prozent beim jungen Publikum war für die Serie nicht drin, "The Mentalist" kam anschließend trotz neuer Folge nicht über 9,8 Prozent hinaus. 2,72 Millionen Zuschauer waren insgesamt dabei. Richtig schwer tat sich jedoch "Common Law", das eine Stunde nur noch 1,75 Millionen Zuschauer erreichte und in der Zielgruppe mit einem Marktanteil von 8,0 Prozent sogar einen neuen Tiefstwert hinnehmen musste.