Das trübe Bild, das Sat.1 am Montag bot, setzte sich am Dienstag nahtlos fort. Den zweiten Tag in Folge schaffte es nach 10 Uhr morgens bis nach 2 Uhr nachts keine einzige Sat.1-Sendung, in der werberelevanten Zielgruppe einen zweistelligen Marktanteil zu erzielen. Lediglich das "Frühstücksfernsehen" kam noch auf 13,3 Prozent Marktanteil - was für das Format aber auch einen der schwächeren Tage bedeutete.

Am restlichen Abend bot dann die Wiederholung von "Richterin Barbara Salesch" ab 11 Uhr mit 9,6 Prozent Marktanteil noch das am wenigsten schwache Bild, alle anderen Formate bis 20:15 Uhr kamen auf maximal 8,8 Prozent Marktanteil. "Zwei bei Kallwass" ging um 12 Uhr mit nur 6,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe unter, ebenso "Britt" im Anschluss, "Richter Alexander Hold" erreichte 7,4 Prozent.

Dabei kommen die Formate bei den älteren Zuschauern immer noch auf gute Werte, doch die Jüngeren bleiben fern. Beim Gesamtpublikum kam Hold dank 1,41 Millionen Zuschauern zum Beispiel auf starke 14,3 Prozent Marktanteil. Die Salesch-Wiederholung am Vormittag erreichte mit 960.000 Zuschauern sogar 17,3 Prozent Marktanteil. Erst ab 17 Uhr mit "Pures Leben" sank der Marktanteil dann auch beim Gesamtpublikum auf einstellige Werte ab.

Besonders bitter für Sat.1 ist auch, dass in diesem trostlosen Umfeld in der Primetime auch die Erstausstrahlung des Films "Mit geradem Rücken" keine Chance hatte. Nur 2,74 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, mehr als 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren damit nicht drin. Im Anschluss steigerte sich "Akte 20.12" zwar etwas, angesichts von 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe konnte aber auch Ulrich Meyer keine Wunder mehr vollbringen. Die "24-Stunden"-Reportage über Hausmeister drückte den Zielgruppen-Marktanteil direkt im Anschluss wieder auf 7,5 Prozent.