Im Vorfeld der Ausstrahlung seiner Scripted Realitys sorgte Produzent Frank Schmidt im DWDL.de-Interview mit seinem Zitat "Fiction geht auch für die Hälfte" für reichlich Wirbel in der Branche. Im Bezug auf die Quoten seiner Sendungen wäre RTL II aber vermutlich das Doppelte lieber gewesen, denn auch wenn man das schwierige Umfeld am Samstagabend mit in die Bewertung einfließen lässt, bleibt festzuhalten, dass alle drei Formate völlig enttäuschend liefen. "Die Zollfahnder" erreichten in dieser Woche nur 540.000 Zuschauer und damit minimal mehr als beim Tiefpunkt vor einer Woche.

Zuschauer-Trend: Die Zollfahnder - Hart an der Grenze
Die Zollfahnder - Hart an der Grenze

Der Marktanteil lag bei enttäuschenden 1,8 Prozent - und fiel in der Zielgruppe mit 3,1 Prozent kaum besser aus. "Zugriff - Jede Sekunde zählt" sackte direkt danach sogar auf 2,9 Prozent ab. "Die Autoeintreiber" steigerten sich um 22:00 Uhr zwar wieder ein wenig, doch mehr als ein Marktanteil von 3,2 Prozent in der Zielgruppe bei insgesamt 640.000 Zuschauer waren auch für die dritte Scripted Reality des Abends nicht drin. Nur in der Woche nach dem Start hatte es einmal mit 5,4 Prozent halbwegs ordentlich ausgesehen - danach ging es wieder spürbar bergab.

Auf ein weiteres Experiment dieser Art wird sich RTL II zumindest am Samstagabend in naher Zukunft wohl erst mal nicht mehr einlassen. Doch auch die dirkte Konkurrenz tat sich schwer. Vox kam mit seiner "Samstags-Dokumentation" in dieser Woche nicht über 5,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, insgesamt wollen nur 890.000 Zuschauer die Doku "Glück ist lernbar" zur besten Sendezeit sehen. kabel eins scheint die Zuschauer mit seinen ständigen "Navy CIS"-Wiederholungen dagegen noch immer nicht zu nerven. Die Serie steigerte sich im Laufe des Abends auf bis zu 1,73 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe lag der Marktanteil um 22:13 Uhr bei sehr guten 8,0 Prozent, auch "Numb3rs" kam zu später Stunde noch auf überzeugende 7,1 Prozent.