In der kommenden Woche beginnt ProSieben mit der Ausstrahlung der letzten Folgen der "Desperate Housewives". Bevor man sich dann endgültig von der Serie verabschieden muss, wollte ProSieben sie aber noch einmal so richtig auskosten und nahm daher zur Einstimmung zwei Serienmarathons mit jeweils fünf Folgen am Stück ins Programm. Schon in der vergangenen Woche sorgte das aber nur für Quoten im einstelligen Bereich. Damals konnte man allerdings noch die starke Länderspiel-Konkurrenz als Erklärung aufbieten. Die fiel diesmal weg - doch viel besser lief's trotzdem nicht.
So erreichte ProSieben schon um 20:15 Uhr nur einen Marktanteil von 9,2 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt hatten 1,15 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Wie wenig ProSieben den Nerv der Zuschauer traf, zeigte dann aber vor allem auch die Entwicklung über den Abend. Sowohl der Marktanteil als auch die Zuschauerzahl ging im weiteren Verlauf kontinuierlich zurück. Ab 22:15 Uhr waren schon nur noch 820.000 Zuschauer dabei, ab 23:15 Uhr 530.000. Der Marktanteil in der Zielgruppe sank über 9,0 und 8,3 auf 8,2 Prozent Marktanteil. Erst nach Mitternacht erholte sich der Marktanteil ganz leicht auf 9,3 Prozent - was allerdings auch fast drei Prozentpunkte unter der Mitternachts-Folge in der vergangenen Woche lag.
ProSieben musste sich damit über den gesamten Abend gesehen durchgehend den Vox-Serien geschlagen geben - obwohl auch dort nur Wiederholungen zu sehen waren. "Rizzoli & Isles" kam schon zum Start in den Abend trotzdem auf starke 10,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Erst ein einziges Mal erreichte die Serie überhaupt einen höheren Marktanteil: Beim Serien-Start Mitte März. "The Closer" kam im Anschluss auf 9,3 Prozent, "Crossing Jordan" erzielte Marktanteile in Höhe von 9,6 und 9,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Blickt man aufs Gesamtpublikum lag Vox ohnehin meilenweit vor ProSieben. "Rizzoli & Isles" und "The Closer" hatten rund eine Million Zuschauer mehr als die "Housewives"-Wiederholungen.