Im vergangenen Jahr ließ ProSieben "Popstars" zugunsten von "The Voice of Germany" pausieren - und viele hielten das Format angesichts rückläufiger Quoten und des beeindruckenden Erfolgs von "The Voice" angesichts dessen schon für gestorben. Doch der Sender hielt Wort und brachte in diesem Jahr trotzdem die zehnte Staffel auf den Bildschirm. Ob sich das aus Quotensicht auszahlen wird, muss sich allerdings erst noch zeigen: Der Staffelauftakt fiel nicht schlecht aus, lag aber unter den Werten früherer Jahre.

So reichte es mit 1,56 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern am Donnerstag für einen Marktanteil von 15,2 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Zum Vergleich: Bei der letzten Staffel im Jahr 2010 wurden zum Auftakt 16,9 Prozent erzielt, ebenso 2009. 2008 waren es noch über 22 und 2006 sogar fast 23 Prozent Marktanteil zum Auftakt gewesen. Der Abwärtstrend setzt sich also weiter fort. Trotzdem kann ProSieben mit über 15 Prozent Marktanteil und insgesamt 1,98 Millionen Zuschauern natürlich zufrieden sein - allerdings war in den letzten Jahren meist das Phänomen zu beobachten, dass der Marktanteil im Lauf der Staffel sogar zumindest bis zum Endspurt eher nochmal rückläufig war.

Im Anschluss an "Popstars" versuchte ProSieben ein wenig auf "Jersey Shore"-Spuren zu wandeln, was in den USA MTV einen gigantischen Hit bescherte. Von derartigen Ausnahmequoten ist "We love Lloret" zwar weit entfernt, zumindest reichte es aber zum Start für ordentliche 12,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt sahen 1,26 Millionen Zuschauer zu.