27,98 Millionen Zuschauer weist die GfK für die Übertragung des Halbfinal-Spiels zwischen Deutschland und Italien aus - das war der bislang höchste Wert bei dieser Fußball-EM. Zum Vergleich: Den Viertelfinal-Sieg gegen Griechenland sahen 26,8 Millionen Zuschauer, das zuvor besteingeschaltete Spiel war Dänemark - Deutschland mit 27,65 Millionen Zuschauern. Auch die Marktanteile waren wieder beeindruckend: 76,8 Prozent beim Gesamtpublikum und sogar 80,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gemessen.
Auch das war vielleicht ein Faktor, der dazu führte, dass die Zahlen diesmal deutlich unter den Quoten der letzten Halbfinal-Begegnungen bei großen Turnieren blieben. Vor allem aber war es wohl die Tatsache, dass viele Zuschauer die Hoffnung angesichts des deutlichen Rückstands schon frühzeitig aufgaben. Wie "Meedia" berichtet, schalteten im Lauf der zweiten Halbzeit über eine Million Zuschauer ab.
Die Folge war also wie erwähnt eine deutlich niedrigere Zuschauerzahl als bei den Halbfinal-Partien der letzten Turniere: Als Deutschland 2006 schon einmal gegen Italien ausschied, da verfolgten das nach offiziellen Zahlen noch 29,66 Millionen Zuschauer. Bei der letzten EM waren beim Last-Minute-Sieg über die Türkei 29,43 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher mit dabei. 2010 wurde bei der Halbfinal-Niederlage gegen Spanien mit 31,1 Millionen Zuschauern gar ein Allzeit-Rekord aufgestellt.
Nach der Niederlage war dann auch der Bedarf der Deutschen, nochmal das Geplänkel in "Waldis Club" dazu zu hören, nicht so ausgeprägt wie zuletzt nach deutschen Spielen. Trotzdem können sich die Zuschauerzahlen natürlich auch diesmal sehen lassen: 3,09 Millionen blieben ab 23:45 Uhr dran, der Marktanteil lag bei 28,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 26,8 Prozent Marktanteil erzielt.