Zum ersten Mal seit fast zwei Wochen bot die Fußball-EM am Mittwochabend dank einer Spielpause der privaten Konkurrenz endlich mal wieder Luft zum Atmen. Genutzt hat die zumindest um 20:15 Uhr Sat.1: Der Adam Sandler-Film "Leg dich nicht mit Zohan an" holte dank 1,49 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen starken Marktanteil von 14,0 Prozent. Da dürfte man in Unterföhring gerne darüber hinweg sehen, dass es beim Gesamtpublikum mit insgesamt 2,17 Millionen Zuschauern und 7,9 Prozent Marktanteil recht mau aussah.

Ärgerlicher ist da schon, dass es Sat.1 nicht gelang, den Schwung des starken Auftakts im weiteren Verlauf des Abends zu nutzen. Zwei Wiederholungen von "The Mentalist" blieben ab 22:30 Uhr nämlich bei knapp unter 10 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen.

Ähnliche Erfahrungen machte auch RTL II. Die "Außergewöhnliche Menschen"-Folge über den vermeintlich dicksten Mann der Welt kam um 20:15 Uhr auf richtig starke 8,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und auch "Extrem schön" überzeugte im Anschluss mit 7,4 Prozent Marktanteil. Doch nach 22 Uhr ging's dann rapide bergab. "Villa Germania" blieb bei schwachen 5,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. Immerhin war das wieder deutlich mehr als in der vergangenen Woche, als der Marktanteil bei selbst für EM-Tagen desaströsen 0,8 Prozent lag. Kein Glück hatte RTL II im Anschluss auch mit seiner Reportage "Jordan Carver - Das Gesicht des Jahres": 4,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren das ernüchternde Ergebnis.

Zuschauer-Trend: Villa Germania - Forever Young
Villa Germania - Forever Young

Das Erste und das ZDF schlugen sich am Mittwoch unterdessen auch ohne Fußball gut: "Die Quizshow mit Jörg Pilawa" wollten immerhin 4,04 Millionen Zuschauer sehen, was einem Marktanteil von 14,1 Prozent entsprach. Geschlagen geben musste sich Pilawa damit allerdings Dieter Pfaff alias "Bloch". Einen neuen Film aus dieser Reihe schalteten 4,72 Millionen Zuschauer im Ersten ein. 16,5 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum - und auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 8,6 Prozent Marktanteil sehr gut aus.