Sky erreichte mit seiner Bundesliga-Übertragung am Mittwochabend in der Zielgruppe einen Marktanteil von 10 Prozent - 10 Prozent, die den anderen Sendern natürlich fehlten. Das machte sich längst nicht nur beim gefloppten Sat.1-Neustart "The Winner is..." bemerkbar, auch andere Sender litten darunter. So gerät der Ärzte-Mittwoch von ProSieben beispielsweise immer weiter in Bedrängnis.

Nachdem es in der vergangenen Woche schon so schlecht lief wie seit mehreren Jahren nicht mehr, ging es in dieser Woche sogar noch weiter bergab. 10,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte "Grey's Anatomy" am Mittwoch - damit lag die einst so erfolgreiche Serie unter dem ProSieben-Schnitt. Man muss bis in den Dezember 2007 zurück gehen, um eine Folge mit einem noch geringeren Marktanteil zu finden - und sollte dabei auch bedenken: Fußball-Konkurrenz gab's für "Grey's Anatomy" auch in den letzten Jahren schon zur Genüge. Noch viel schlechter erging es "Private Practice", das diesmal mit 8,4 Prozent in der Zielgruppe völlig unterging. Nur ein einziges Mal in der Geschichte des Formats hatte es schon einmal noch schlechter ausgesehen.

Doch auch RTL bekam die Konkurrenz zu spüren. Nachdem sich "Let's dance" in der vergangenen Woche noch auf gute 19,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe steigern konnte, sah es diesmal mit 15,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wieder sehr mau aus. Insgesamt hatten 4,78 Millionen Zuschauer eingeschaltet, zumindest beim Gesamtpublikum reichte das für zufriedenstellende 15 Prozent Marktanteil.

Schwer tat sich um 20:15 Uhr übrigens auch RTL II. "Außergewöhnliche Menschen" erreichte zunächst 4,8 Prozent Marktanteil, "Extrem schön" kam danach auf 5,5 Prozent. Doch freuen darf man sich in Grünwald trotzdem - und zwar über die Entscheidung, "Notruf - Rettung aus der Luft" kurzfristig aus dem Programm zu nehmen und durch eine weitere "Extrem schön"-Folge zu ersetzen. Die zweite Folge erreichte nach 22 Uhr nämlich stolze 8,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.