Erst in der letzten Minute der Nachspielzeit fiel der Treffer für Borussia Dortmund gegen Greuther Fürth, der nicht nur das drohende Elfmeterschießen verhinderte, sondern dem Deutschen Meister zugleich den Einzug ins Finale des DFB-Pokals sicherte. Die in der Luft liegende Sensation verhalf dem ZDF letztlich zu hervorragenden Quoten: Mit 8,03 Millionen Zuschauern verzeichnete das Spiel einen Marktanteil von 26,5 Prozent. Somit sah mehr als jeder Vierte das Spiel des Meisters gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga.
Die ARD-Serien zeigten sich davon trotzdem weitgehend unbeeindruckt: So erreichte "Um Himmels Willen" im Ersten durchschnittlich 6,79 Millionen Zuschauer, "In aller Freundschaft" kam anschließend noch auf 6,16 Millionen. Doch zurück zu König Fußball - den Sieg gab es nämlich nicht nur beim Gesamtpublikum, sondern auch bei den 14- bis 49-Jährigen. 2,89 Millionen junge Zuschauer bedeuteten satte 23,3 Prozent Marktanteil. Die Konkurrenz lag deutlich dahinter: "CSI: Miami" schlug sich bei RTL mit 17,2 Prozent noch ordentlich, doch "Dr. House" musste sich danach mit nur noch 15,3 Prozent begnügen.
Mehr als 3,06 Millionen Zuschauer waren insgesamt nicht drin für die Arztserie, die sich gerade in der letzten Staffel befindet. "Royal Pains" stürzte danach auf 1,97 Millionen zuschauer sowie magere 12,2 Prozent in der Zielgruppe ab, musste allerdings auch gegen die entscheidende Spielphase im DFB-Pokal antreten. Sehr mäßig lief es übrigens auch für die ProSieben-Serien: Das Staffel-FInale der "Simpsons" kam zu Beginn noch auf gute 12,2 Prozent, doch schon die anschließende Wiederholung blieb bei schwachen 10,7 Prozent hängen - diesen Wert fuhr auch "Two and a half Men" ein, von dem derzeit nur noch alte Folgen mit Charlie Sheen gesendet werden. Mehr als 1,71 Millionen Zuschauer waren für beide Episoden nicht drin.
"The Big Bang Theory" verzeichnete danach aber wieder deutlich bessere Marktanteile und kam mit zwei Fogen auf 12,6 und 13,1 Prozent beim jungen Publikum. Für Sat.1 war der Abend dagegen komplett zum Vergessen: Mit durchschweg einstelligen Marktanteil enttäuschte das komplette Programm. Die Komödie "Im Brautkleid durch Südafrika" kam nicht über 2,63 Millionen Zuschauer sowie 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, "Akte 20.12" verzeichnete 9,0 Prozent. Den Tiefpunkt des Abends bildete "Die Harald Schmidt Show", die auf nur 5,4 Prozent. "Markus Lanz" verzeichnete im direkten Duell übrigens das Dreifache: Starke 15,8 Prozent fuhr der ZDF-Talk beim jungen Publikum ein, insgesamt entsprachen 2,51 Millionen Zuschauer tollen 20,4 Prozent.
Zuschauer-Trend: Markus Lanz