Die Aussage "Das RBB-Fernsehen ist ein Drittes Programm der ARD, kein Jugendprogramm", die Dagmar Reim in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" fallen ließ, verleitete die Nachrichtenagentur epd zu der kecken Schlussfolgerung "RBB-Intendantin Dagmar Reim will keine Verjüngung des Fernsehprogramms", die inzwischen zwar korrigiert wurde, die aber dennoch Eingang in diverse Publikationen gefunden hat.
Der RBB sah sich daher am Dienstag zu einer Richtigstellung genötigt. Natürlich halte Dagmar Reim eine schrittweise Verjüngung des RBB Fernsehens für wichtig. "Unsere Programmmacherinnen und Programmmacher wollen mehr Menschen um die 40 erreichen. Mit Köpfen wie Michael Kessler und Kurt Krömer, die wir außerordentlich schätzen, sind sie dabei auf einem sehr guten Weg", so Reim in einer Stellungnahme.
Ihre Aussage aus dem Interview vom Wochenende bekräftigte Dagmar Reim gleichzeitig: "Wer so tut, als könne oder solle man aus einem 3. Fernsehprogramm der ARD einen Jugendsender machen, redet Unfug. Aber wir behalten alle Menschen in unserer Region im Blick und sprechen sie an."
Am Wochenende hatte Dagmar Reim zudem erklärt, sie werde für eine dritte Amtszeit als RBB-Intendantin kandidieren. Sie amtiert seit 2003, ihre zweite Amtszeit endet somit im kommenden Jahr. Derzeit sind Bewerbungen um den Posten möglich. Allerdings erklärte der Rundfunkratsvorsitzende Prinzler gegenüber der dpa bereits, dass er eine weitere Amtszeit für einen "Vorteil für den Sender" halte.