Sat.1 ist drauf und dran, im Januar zum ersten Mal in diesem Jahrtausend in einem Nicht-Fußball-EM bzw. -WM-Monat auf einen einstelligen Marktanteil in der Zielgruppe abzurutschen. Der Monats-Schnitt liegt derzeit bei 9,9 Prozent. In den letzten 16 Tagen gelang es Sat.1 nur zwei Mal, einen Tagesmarktanteil von mehr als 10 Prozent zu erzielen. Auch am Mittwoch war man davon wieder weit entfernt. 8,8 Prozent erzielte Sat.1 bei den 14- bis 49-Jährigen - und hielt sich damit nur noch mit Mühe vor Vox, das 8,5 Prozent Tagesmarktanteil erreichte.
Auch diesmal gelang es Sat.1 nach 18 Uhr erneut mit keinem einzigen Format, mehr als 9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zu holen. Am Vorabend sind nicht nur das "Sat.1-Magazin" mit 8,7 Prozent und "Anna und die Liebe" mit 7,6 Prozent Marktanteil das Problem, die ja beide Ende der Woche aus dem Programm fliegen. Auch "K11", woran Sat.1 weiterhin festhält, kommt derzeit auf keinen grünen Zweig. Um 19 Uhr lag der Marktanteil bei nur 7,0 Prozent in der Zielgruppe, um 19:30 Uhr bei 8,8 Prozent. Einmal mehr lag Sat.1 in diesem Timeslot damit hinter dem "Perfekten Dinner" auf Vox und "Berlin - Tag & Nacht" bei RTL II.
Und dann die Primetime: Mit dem Film "Der Staatsfeind Nr. 1" blieb Sat.1 bei schwachen 8,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. Die Gesamt-Zuschauerzahl lag bei 2,39 Millionen. Und die Tatsache, dass der Film um 23 Uhr endete - und Harald Schmidt damit 15 Minuten früher als gewohnt und somit erneut direkt gegen das RTL-Dschungelcamp ran musste, machte es der ohnehin gewaltig schwächelnden Late Night auch nicht leichter. Der Marktanteil lag auch am Mittwoch mit 4,3 Prozent in der Zielgruppe auf einem nur als katastrophal zu bezeichnenden Niveau. Insgesamt schauten 650.000 Zuschauer zu.