Schade um einen guten Film: Aus Gründen des Jugendschutzes musste die Ausstrahlung des neuen Münchner Ermittler-Teams im "Polizeiruf 110" vom angestammten Sendeplatz am Sonntag um 20:15 Uhr weichen - stattdessen ging der Film am Freitag um 22:00 Uhr über die Bühne. Dort konnte er allerdings erwartungsgemäß längst nicht so viele Zuschauer gewinnen wie auf dem sonntäglichen Spitzen-Platz.
Im Schnitt schalteten nur 2,70 Millionen Zuschauer ein und damit genau fünf Millionen Zuschauer weniger als bei Matthias Brandts erstem "Polizeiruf 110" vor wenigen Wochen am Sonntagabend. Der Marktanteil der Folge "Denn sie wissen nicht, was sie tun" lag bei allenfalls mäßigen 12,1 Prozent. Zum Vergleich: Der letzte Münchner "Polizeiruf" hatte im August auf angestammtem Sendeplatz noch mehr als jeden vierten Zuschauer erreichte.
Bei den 14- bis 49-Jährigen hatte der Krimi nun zudem überhaupt keine Chance, lag mit 550.000 Zuschauern und 5,8 Prozent Marktanteil auf einem sehr überschaubaren Niveau. Damit lief es allerdings immer noch besser als für die zuvor gezeigte Komödie "Nach der Hochzeit bin ich weg!", die sogar bei nur 4,7 Prozent Marktanteil hängen blieb. Insgesamt war der Film jedoch mit 4,26 Millionen Zuschauern am Freitag der größte Verfolger von Wickie und Günther Jauch. Auch die Krimis im ZDF mussten sich geschlagen geben.