Es war ein Wagnis, das Das Erste am Montag einging: Drei Regisseure inszenierten jeweils einen Film im fiktiven Dorf "Dreileben" - ein durchaus anspruchsvolles Experiment, für das der Sender den kompletten Abend freiräumte. Doch allzu viele Zuschauer ließen sich für "Dreileben" nicht begeistern: Gleich zu Beginn des Abends musste sich der erste Teil sehr deutlich einer Film-Wiederholung im ZDF geschlagen geben.
Lediglich 2,61 Millionen Zuschauer verfolgten um 20:15 Uhr die "Dreileben"-Folge "Etwas Besseres als den Tod", der Marktanteil lag bei überschaubaren 8,7 Prozent. Zur selben Zeit lockte das ZDF mit der Wiederholung der Komödie "Butter bei die Fischer" 5,61 Millionen Zuschauer vor den Fernseher - hier belief sich der Marktanteil auf starke 18,7 Prozent. Mit großem Vorsprung vor der Konkurrenz sicherten sich die Mainzer damit zu Wochenbeginn den Tagessieg.
Ähnlich sah es übrigens beim jungen Publikum aus: Während die ZDF-Komödie starke 10,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete, blieb "Dreileben" mit 600.000 Zuschauern dieser Altersgruppe bei mageren 5,1 Prozent hängen. Besser wurde es im weiteren Verlauf des Abends übrigens nicht mehr: Der zweiten Teil von "Dreileben" erreichte 1,84 Millionen Zuschauer und 8,0 Prozent Marktanteil, für den dritten Teil blieben ab 23:30 Uhr schließlich nur noch 810.000 Menschen wach - mehr als ein Marktanteil von 8,9 Prozent war auch hier nicht drin. Angesichts des sehenswerten Projekts ist das allerdings äußerst schade.