Die gute Nachricht zuerst: Das ZDF sicherte sich am Donnerstag mit dem ersten Teil seines Vierteilers "Wilde Wellen" den Tagessieg. Ein wenig Ernüchterung dürfte es in Mainz dennoch geben, die die Zuschauerzahlen blieben zum Auftakt auf recht überschaubarem Niveau. Im Schnitt erreichte der Film 3,75 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 13,6 Prozent beim Gesamtpublikum - ein solider, aber keinesfalls überragender Wert.

Insbesondere das junge Publikum konnte mit dem Drama offensichtlich nur wenig anfangen: 410.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnte das ZDF mit "Wilde Wellen" hinter dem Ofen hervorlocken, der Marktanteil belief sich hier auf übersichtliche 3,9 Prozent. Selbst eine Wiederholung der Krimireihe "Mord in bester Gesellschaft" schlug sich im Ersten besser und erzielte immerhin 5,0 Prozent - mit nur 3,23 Millionen Zuschauern und 11,7 Prozent Marktanteil musste man sich hingegen klar dem ZDF geschlagen geben.

Im weiteren Verlauf des Abends hatte das Zweite zudem ebenfalls wenig zu lachen: Die Doku-Reihe "Die Schönen des Ostens", die sich diesmal mit der Stadt Odessa beschäftigte, blieb nach dem "heute-journal" bei 1,97 Millionen Zuschauern und 9,2 Prozent hängen und auch "Markus Lanz" tat sich ohne Talk-Vorlauf schwerer als an gewöhnlichen Donnerstagen. 1,37 Millionen Zuschauer und 10,2 Prozent Marktanteil waren das durchwachsene Ergebnis.