Schönes Wetter und keine Auftritte von Dortmund, Leverkusen oder Bayern: Am Samstag konnte Sky mit seiner Bundesliga-Berichterstattung nicht ganz so gute Quoten wie noch vor einer Woche - und dennoch bleibt König Fußball aus Sicht der Zuschauerzahlen das mit Abstand größte Zugpferd des Bezahlsenders.

770.000 Zuschauer verfolgten ab 15:30 Uhr die Live-Übertragungen aus den Bundesliga-Stadien. Das waren über 200.000 weniger als noch vor einer Woche. Der Marktanteil lag trotzdem bei starken 6,8 Prozent, was vor allem deshalb beachtlich ist, weil nur ein kleiner Teil des gesamten Publikums überhaupt Sky abonniert hat. Bei den 14- bis 49-Jährigen entsprachen 330.000 Zuschauern ebenfalls überzeugenden 7,6 Prozent.

In der vergangenen Woche lag der Marktanteil hier angesichts deutlich prominenterer Spiele aber sogar bei mehr als elf Prozent. Dafür konnte das Topspiel der Woche im Gegenzug zulegen: 560.000 Zuschauer entschieden sich ab 18:30 Uhr für die Begegnung zwischen Werder Bremen und Schalke 04, sodass der Marktanteil bei 2,6 Prozent lag. Zum Vergleich: Das Spiel zwischen Stuttgart und Kaiserslautern hatte vor einer Woche zur gleichen Zeit 480.000 Zuschauer erreicht.

Bei den Werberelevanten erzielte das Topspiel in dieser Woche übrigens einen starken Marktanteil von 2,9 Prozent - der "Sportschau" im Ersten wurde die Übertragung damit nicht gefährlich. Die Spielzusammenfassungen wollten dort ab 18:30 Uhr durchschnittlich 21,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sehen. Insgesamt erreichte die "Sportschau" mit 5,39 Millionen Zuschauern und 26,2 Prozent Marktanteil fast zehn Mal so viele Zuschauer wie das Live-Spiel bei Sky. "Das aktuelle Sportstudio" lockte am späten Abend im ZDF übrigens noch einmal 2,28 Millionen Zuschauer vor den Fernseher.