Alex Bechtel moderiert Big Brother 10Dass die Luft aus der zehnten "Big Brother"-Staffel nach dem Auszug des eigentlich die ganze Staffel über dominierenden Bewohners Klaus in der vergangenen Woche ein Stück weit raus war, ließ sich schon an den Quoten der Tageszusammenfassungen der letzten Tage ablesen. Hatte es während der Staffel immer wieder sogar für zweistellige Marktanteile gereicht, so hielt sich "Big Brother" ausgerechnet im Endspurt nur noch mit Mühe bei über 7 Prozent Marktanteil.

Dieser leichte Schwächeanfall zum Schluss spiegelt sich nun auch in den Quoten der Finalsendung wider. Nur 1,39 Millionen Zuschauer verfolgten am Montagabend ab 21.15 Uhr die über dreistündige Live-Show, das war über eine viertel Million weniger als in der Vorwoche und auch deutlich weniger als in den Jahren zuvor. 2005 hatten die kombinierte Final- und Auftaktsendung der darauffolgenden Staffel sogar noch über drei Millionen Zuschauer verfolgt.

Das bedeutet nicht, dass das Finale für RTL II schlecht lief: Trotz des Rückgangs reichte es beim Gesamtpublikum für einen guten Marktanteil von 7,1 Prozent, in der werberelevanten Zielgruppe gelang erstmals seit den ersten Wochen der Staffel wieder der Sprung über die 10-Prozent-Marke. Doch mit einem Marktanteil von 10,4 Prozent lag das Finale der zehnten Staffel eben dennoch rund eineinhalb Prozentpunkte unter dem des Vorjahres. Insgesamt hatte das Finale sogar geringfügig weniger Zuschauer als die Entscheidungsshows in den letzten Wochen.

Ein bisschen enttäuscht dürfte man bei RTL II heute vor allem deswegen sein, weil "Big Brother" über die gesamte Staffel gesehen eigentlich so erfolgreich war wie seit fünf Jahren nicht mehr. In der Spitze erreichte "Big Brother" bis zu 11,9 Prozent Marktanteil und somit fast doppelt so viel wie RTL II sonst im Schnitt. Durchschnittlich lag der Marktanteil immerhin bei 8,6 Prozent. Insgesamt kamen die Sendungen nach Angaben der Produktionsfirma Endemol auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 1,18 Millionen. In dieser Erfolgsbilanz wird das vergleichsweise schwache Abschneiden des Finales angesichts der über Monate währenden Erfolgsgeschichte wohl nur eine Randnotiz bleiben.