Die WM-Sender ARD, ZDF und RTL müssen sich keine Sorgen um die Quoten machen: Nachdem am Freitag und Samstag die beiden ersten Abend-Spiele nach der Niederlage der Deutschen erstmals weniger als zehn Millionen Zuschauer bei dieser WM hatten und sich die WM-Kicker am Samstag überraschend tagsüber der schwedischen Märchenhochzeit im ZDF geschlagen geben musste, sah es am Sonntag wieder hervorragend aus.
So sahen am Abend 13,34 Millionen Zuschauer das ungewöhnlich ruppige Spiel zwischen Brasilien und der Elfenbeinküste im Ersten - wie immer ohne all die Zuschauer in Kneipen und bei sonstigen öffentlichen Veranstaltungen. Das entsprach einem Marktanteil von 37,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den jüngeren Zuschauern war die Dominanz von König Fußball noch größer: 6,32 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten der ARD 40,3 Prozent Marktanteil. Für die ARD war es das bislang reichweitenstärkste Spiel dieser WM - auch wenn die Brasilianer bei ihrem ersten WM-Auftritt beim ZDF sogar noch eine halbe Million Zuschauer mehr vor den Fernseher locken konnten.
Auch die anderen Spiele liefen gut: Am Nachmittag saßen schon 8,65 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und sahen, wie sich Italien gegen Neuseeland blamierte. Das war die höchste Zuschauerzahl einer Nachmittagspartie seit des Eröffnungsspiels - mit Ausnahme des Deutschland-Spiels am vergangenen Freitag natürlich. 45 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 45,4 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Und auch das Spiel Slowakei - Paraguay um 13:30 Uhr gehörte mit 5,81 Millionen Zuschauern zu den erfolgreichsten Nachmittags-Spielen bislang. Der Marktanteil lag hier bei 36,5 Prozent.
Auch der Tagesausklang in "Waldis WM-Club" wusste am späten Abend übrigens noch durchaus zu überzeugen. 2,5 Millionen Zuschauer harrten noch bis kurz vor Mitternacht aus. Das reichte für einen Marktanteil von 18,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Dem Fußball sei Dank erreichte Das Erste am Sonntag einen Tagesmarktanteil von 26,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 25,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.