Formel 1Während am Nachmittag und natürlich in der Primetime ganz klar die WM-Übertragungen dominierten, nutzte RTL mit der Formel 1 die Fußball-Lücke am Vorabend und erzielte dort sehr respektable Quoten. So verfolgten 6,67 Millionen Zuschauer ab 18 Uhr den Großen Preis von Kanada, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 29,2 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe sah es sogar noch etwas besser aus: 2,83 Millionen 14- bis 49-Jährige trieben den Marktanteil hier auf 31,0 Prozent hoch.

Punkten konnte diesmal aber wirklich nur das Rennen selbst. Die Vorberichterstattung ab 16:45 Uhr hatte gegen die WM noch überhaupt keine Chance. Gerade mal 1,02 Millionen Zuschauer wollten sich im Vorfeld über das Rennen informieren, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei nur 6,5 Prozent. Nach der Zieldurchfahrt sackten die Quoten auch direkt wieder deutlich ab: Zwischen 19:41 Uhr und 20:15 Uhr erreichte der Rückblick auf die Renn-Highlights nur noch 14,3 Prozent in der Zielgruppe - der Großteil der Sport-Interessierten waren hier offensichtlich bereits wieder zum ZDF gewechselt, wo schon das WM-Studio ab 19:30 Uhr wieder über siebeneinhalb Millionen Zuschauer hatte.

Die Formel 1 sorgte aber immerhin dafür, dass sich RTL am Tagesmarktanteil gemessen noch am besten gegen den WM-Sender ZDF behaupten konnte. Als einziger WM-Konkurrent erreichte RTL immerhin knapp einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe. 10,1 Prozent standen bei den 14- bis 49-Jährigen letztlich zu Buche, beim Gesamtpublikum reichte es für 8,4 Prozent. Das ZDF spielte mit 39,6 (ab 3) bzw. 39,7 Prozent (14-49) aber natürlich in einer ganz anderen Liga.